Das Zimmer

Helen Garner

Das Zimmer

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Marlen Dieckhoff

Informationen: ungekürzte Lesung, 271 Minuten, 4 CDs, 19.95 €

Verlag: Hörbuch Hamburg

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Rezension

Der Ton, den Sprecherin Marlen Dieckhoff anschlägt, signalisiert sofort, dass es hier um eine belastende Geschichte geht. Es ist der Ton der Befangenheit, der mühsam unterdrückten Trauer. Helen, eine Frau Mitte sechzig, nimmt ihre etwa gleichaltrige Freundin Nicolas bei sich zu Hause auf. Nicolas ist krebskrank, in fortgeschrittenem Stadium. Während sie ihre letzte Hoffnung mit aller Macht an alternative Heilmethoden knüpft und Scharlatanen anheim fällt, fordert Helen sie auf, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Immer zorniger wird sie dabei, zornig auf falsche Ärzte, zornig auf ihre gutgläubige Freundin. Gleichzeitig kümmert sie sich auf rührende Weise darum, im Zimmer der Kranken jederzeit eine freundliche und friedliche Atmosphäre zu schaffen.

Die Geschichte ist bedrängend gut, weil sie die unterschiedlichsten Formen im Umgang mit dem Krebs, dem Tod, dem Unausweichlichen diskutiert. In den Phasen der Wut wird die Lesung von Marlen Dieckhoff plastisch, dann packt sie ihre Hörer beim Kragen, macht klar, dass wir früher oder später alle einmal mit diesem Thema konfrontiert werden.

Die belegte Stimme ihres Grundtons aber strapaziert auf Dauer – und ist unnötig, denn der Text ist ergreifend genug und würde mit einer festen Stimme vorgetragen noch mehr Wirkung entfalten.

(mms)

Kurzbeschreibung

Das Zimmer steht bereit, in dem Helen ihre todkranke Freundin Nicola für drei Wochen aufnehmen wird. Doch sie ahnt nicht, was da auf sie zukommt. Nach erfolglos verlaufenem Krankenhausaufenthalt will sich Nicola einer alternativen Krebstherapie unterziehen. Sie begibt sich in eine Privatpraxis zur ambulanten Behandlung, die bei ihr verheerende Nebenwirkungen hervorruft. Während Helen sich aufopfernd der Pflege ihrer Freundin widmet, merkt sie, wie neben Mitleid, Liebe und Trauer ein anderes Gefühl in ihr aufsteigt: Wut auf die Scharlatane, aber auch Wut auf den Wunderglauben, der diesen Missbrauch zulässt.


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