Im Krebsgang
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Günter Grass
Informationen: ungekürzte Lesung, 470 Minuten, 6 CDs, 29.99 €
Verlag: GoyaLiT
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Rezension
Am 30. Januar 1945 ereignete sich einer der größten Katastrophen der Schifffahrt. Das ehemalige Kreuzfahrtschiff Wilhelm Gustloff wurde von einem sowjetischen U-Boot versenkt. Dabei kamen mehr als 9.000 Passagiere, überwiegend Flüchtlinge, Frauen, Kinder und Alte, ums Leben.
Günter Grass hat sich 2002 diesem schwierigen Thema angenommen. Und es wäre kein Werk des Literaturnobelpreisträgers, wenn sich nicht dabei Realität und Fiktion, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verknüpften. Erzählt wird die Geschichte von dem Journalisten Paul Pokriefke, der am Tag der Versenkung des Schiffes geboren wurde. Seine Mutter Tulla, wie Grass in Danzig geboren, konnte beim Untergang des Schiffes gerettet werden und brachte noch in der Nacht der Rettung ihr Kind zur Welt. Pauls Aufgabe soll sein, so die Mutter, das Unglück aufzuarbeiten. Dabei spielt Pauls eigener Sohn Konny eine unheilvolle Rolle.
Im Erscheinungsjahr las Grass die Novelle an vier Abenden in seiner Heimatstadt Lübeck. Und er machte es brillant. Grass kennt seinen Text, er erweckt ihn zum Leben, er ist ein Teil von ihm. Seine typische, leicht nasale Stimme hört sich trotz seiner damaligen 75 Jahre jung an, er hat ein gutes Timing, er schafft Atmosphäre. Gerade als Hörbuch ein echter Grass. Großartig!
(kn)Kurzbeschreibung
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