Dreamland-Grusel (Folge 9) Tödliche Knochenhände

Hinter dem herrlich trashigen Titel verbirgt sich ein wenig mitreißendes Hörspiel. Das Dialogbuch erweist sich als sprachlich schlicht, und die seichte Story ist vorhersehbar wie Weihnachten. Die mageren Spannungselemente treffen das Gruselzentrum des Hörers kaum. Schnell wird klar, dass kein Anlass zur Hoffnung besteht, irgendein totgeglaubter Restfunke Originalität könne noch eine kreative Kettenreaktion auslösen. Der Arbeitsantritt Carlotta Vesparis steht unter keinem guten Stern. Als die junge Hauslehrerin das Gut der Familie di Cosimo erreicht, ereignet sich ein schauerlicher Mord. Einer Frau werden bei lebendigem Leib die Augen ausgerissen. Ein von Verwesung gezeichneter Toter spielt auf dem Anwesen Klavier. Schon bald erfährt Carlotta, dass den Töchtern des Hauses großes Unheil droht. Ein Fluch lastet auf der wohlhabenden Familie di Cosimo.  Ein Lichtblick ist Tom Steinbrechers Musik in sympathischer Verwandtschaft mit den Melodien Carsten Bohns aus legendären Hörspielzeiten. Ebenso erfreulich ist das Auftreten beliebter Hörspielsprecher wie Karin Lieneweg, Gernot Endemann und Chrisian Rode, neben denen weniger erfahrene Sprecher ohrenkundig nicht bestehen können. Das ambitionierte Label Dreamland hat leider nur ein belangloses Gruselhörspiel für verregnete Montage hingelegt.

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Spielt wirklich ein Toter Klavier auf dem Anwesen der Familie di Cosimo? Was hat es mit dem Fluch der bernsteinfarbenen Augen auf sich? Und muss die junge Julia di Cosimo wirklich sterben, noch bevor sie ihr siebzehntes Lebensjahr vollendet hat? Die junge Lehrerin Carlotta Vespari will den Geheimnissen auf den Grund gehen, doch die Zeit und unheimliche Geistererscheinungen spielen gegen sie...