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Tiefer beugen sich die Sterne

Else Lasker-Schüler

Tiefer beugen sich die Sterne

GEDICHTE UND BALLADEN

Gelesen von Nina Hoger

Informationen: Lesung, 72 Minuten, 1 CDs, 19.8 €

Verlag: Griot

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Rezension

 „Else Lasker-Schüler dichtete ihr Leben und lebte ihre Dichtung“ – so heißt es gleich zu Beginn dieses Hörbuchs. Genau so ist es auch konzipiert: Biographisches und Lyrisches wechselt sich ab und baut aufeinander auf. In chronologischer Reihenfolge werden Leben und Dichtung von Else Lasker-Schüler dargestellt, aufgelockert immer wieder durch Klezmer-Musik.

Nina Hoger liest die Auswahl an Gedichten, Briefe, Prosatexten und biografischen Notizen der großen jüdischen Lyrikerin. Mal sind ihre Gedichte stark und voller Freude, dann wieder melancholisch und sanft – so wie der Lebensweg der Dichterin, die 1945 vereinsamt und nahezu mittellos in Jerusalem verstarb.

Musikalisch begleitet wird Nina Hoger vom Ensemble Noisten, dessen Klezmer-Klänge Lasker-Schülers Lyrik manchmal zu Liedern werden lässt. Zudem verweist diese Untermalung auf den Ursprung der Lyrik, die in ihren Anfängen einen von der Leier begleiteten Gesang bezeichnete.

Der Kauf dieser CD lohnt sich, weil neben dem Konzept auch die Texte und die Musik überzeugen, auch wenn manche Stücke etwas zu lang geraten scheinen. Nina Hoger interpretiert die Gedichte immer wie sie es verdient haben: zart und zerbrechlich, schwungvoll und lebendig. Man hört ihre Bewunderung für die Dichterin heraus, und das wirkt auch auf den Hörer ansteckend.

(pk)

Kurzbeschreibung

Else Lasker-Schüler dichtete ihr Leben und lebte ihre Dichtung. Eine chronologische Auswahl an Gedichten, Briefen, Prosatexten sowie biografische Eckdaten vermitteln einen Einblick in das Leben und künstlerische Schaffen der außergewöhnlichen Dichterin. Die Lyrik und Prosa Else Lasker-Schülers, gelesen von Nina Hoger, werden vom „Ensemble Noisten“ musikalisch begleitet und umgesetzt. Jüdische Klezmer-Musik verbindet sich mit Elementen des Jazz und der Weltmusik. Else Lasker-Schüler singe drinnen im Herzen, wo sie die Bilder der Seele bewahre. Ihre Lyrik sei Musik. Und so fängt Reinald Noisten mit seiner Klarinette ihre Bilder auf. Begleitet von Gitarre, Tablas (Trommeln) und Kontrabass lässt er sie in mal langen, seufzenden, dann wieder temperamentvoll tanzenden und leidenschafltichen Tönen nachklingen. Für Karl Kraus war Else Lasker-Schüler „die stärkste und unwegsamste lyrische Erscheinung des modernen Deutschland“ und für Gottfried Benn war sie „die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“. So großartig die Rezensionen, so anders und von einem ständigen Auf und Ab bestimmt war ihr Lebensweg. 1933 musste sie aus Deutschland fliehen, sie erlebte bittere Jahre im Schweizer Exil und in Israel. 1945 starb sie vereinsamt und nahezu mittellos in Jerusalem.


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