Annika und der Stern von Kazan

Die 81-jährige Bestseller-Autorin Eva Ibbotson wurde in Wien geboren und wanderte 1933 nach England aus. Mit diesem liebevoll verfassten Jugendroman huldigt sie ihrer Geburtsstadt. "Die Geschichte der Annika ist sehr schlicht (...), aber der Gehalt, der Reichtum liegt in der Ausstattung, im Essen, in der ganzen Umgebung", sagte sie dem Deutschlandfunk. Sie habe mit dem Roman die Welt, in der sie gelebt habe, feiern wollen, denn "ich liebte die Dienerschaft meiner Umgebung." 
Diese Feier ist ihr gelungen. Lebendig beschreibt Eva Ibbotson Wien zur Jahrhundertwende, wo Waisenkind Annika von drei Professoren und zwei Haushälterinnen großgezogen wird. Bis eines Tages eine feine Dame auftaucht, die behauptet, Annikas leibliche Mutter zu sein. Sie nimmt das überglückliche Mädchen mit auf ihr Schloss. Doch nicht alles, was Gold ist, glänzt. Überdies landet Annika in einem Abenteuer um einen verschwundenen Juwelenschatz. Hilfe erhält sie von ihrem Freund Zed und einem Lippizanerhengst.
Gerade Mädchen dürften dieses Hörbuch lieben (und Erwachsene die Zeitreise nach Wien genießen): Es ist spannend, humorvoll, handelt von Pferden und rührt zu Tränen. Die bekannte Schauspielerin Michaela May liest die Geschichte mit warmer Gute-Nacht-Geschichten-Erzähler-Stimme und sympathisch gerolltem bayrischen "r" .