Bulle und Pelle

Man muss sich diese Besetzung mal auf der Zunge zergehen lassen. Denn neben der edlen Sprecherriege steckt die Güte auch in der Produktion: Wenn Regisseur Frank Gustavus Könner wie Martin Baltscheit und Andreas Fröhlich engagiert, Kay Poppe das Ganze produziert und Jens Fischer die Musik beisteuert, kann nur eine akustische Perle herauskommen. „Eine Geschichte über den Tod“ lautet der Untertitel dieses Hörbuches, das kleine Menschen sensibel mit dem Thema Tod in Berührung bringt.

Bulles geliebtes Kaninchen Pelle liegt morgens leblos im Käfig. Nun fragt sich der kleine Mann, wo Pelle denn ist? Bulle will es wissen, macht sich auf die Suche und holt dabei Rat – doch so recht können ihm weder die Knackoma noch der Metzger helfen. Bis er an einer Bushaltestelle einen seltsamen Mann kennenlernt, die die Antwort parat hat: Bulle solle mit der Straßenbahn bis zur Endhaltestelle fahren, dort würden sich hinter einem Tunnel auf einer Wiese abends tote und lebende Kaninchen treffen. Das Happy End wird nicht verraten, aber es sorgt für einen tröstlichen Ausklang bei kleinen Hörern.

(bär)

Und wo ist Pelle jetzt? Eine berührende Geschichte über den Tod. Alles Kraulen und Kitzeln hilft nichts: Bulles Kaninchen Pelle ist wirklich tot. Da beschließt Bulle, der Sache auf den Grund zu gehen. Hinreißend philosophisch und dabei absolut kindgerecht aufbereitet. Eine sensible und kindgerechte Auseinandersetzung mit dem Thema Tod. Tröstlich, durchaus auch zum Schmunzeln und mit einem versöhnlichem Ende. www.kjm-aargau.ch, April 2012 "Das Thema Tod wird so behutsam, sensibel und kindgerecht behandelt, dass auch kleine Kinder diese Geschichte hören können."