Die feuerrote Friederike

Friederike ist anders. Sie wird in der Schule gemobbt. Sie ist unglücklich, sie wehrt sich - und sie will weg. In ein Land, in dem Anderssein kein Problem ist. Und genau das tut sie. Eigentlich also eine traurige Geschichte mit Happy End. Doch dieser Kinderroman wurde nun mal von Christine Nöstlinger verfasst - vor fast 50 Jahren übrigens -, sodass für humorvolle und viele märchenhafte Momente gesorgt ist. Und eben für eine kindgerechte Erzählung, gleichwohl für einige Begriffe ein Österreichisch/Deutsch-Wörterbuch durchaus hilfreich wäre, da sich die am 28. Juni 2018 verstorbene Wienerin zuweilen ihrer Heimatsprache bedient. Auch Schauspielerin Mercedes Echerer trägt mit ihrer lebendigen Lesung des ORF dazu bei, dass die fantasievolle Geschichte des kleinen Mädchens, das wegen seiner feuerroten Haare Zielscheibe von Spott und Attacken wird, jederzeit der Zielgruppe gerecht wird. Zumal ihre roten Haare Friederike auch zu manch wundersamen Dingen befähigen - und sie nicht alleine auf sich gestellt ist. Ein weiterer "Akteur" ist die Musik von Toni Burger, die in den Mobbingszenen mit ihrer Schrägheit zwar an den Hörnerven zerrt, aber ebenfalls die Fantasie beflügelt.