Die Sache mit dem Gruselwusel
JUGEND UND KINDER
Gelesen von Karl Menrad
Informationen: ungekürzte Lesung, 60 Minuten, 1 CDs, 10.95 €
Verlag: Jumbo
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
Rezension
„Gruselfurzwuselpubs!“ Weil die Oma des kleinen Joschi keine schlimmen Fluchwörter erlaubt, hat sich der Junge einfach ein Wort ausgedacht, mit dem auch seine Oma leben kann. Wenn Joschi nur geahnt hätte, was er damit auslöst. Zumal da noch seine furchtlose Schwester Mizzi ist, die ihn „alter Angsthase“ nennt und der Joschi gerne mal einen Schrecken einjagen möchte. Also bastelt Joschi aus Plüschstoff, Socken, Wolle, einer alten Gardine, Nagellack und zwei kleinen Stabtaschenlampen ein grausiges, schauriges Gespenst. Weil er sich dabei aber die Finger verklebt und vor Wut dreimal „Gruselfurzwuselpubs!“ brüllt, erweckt er sein Stoffgespenst, das Gruselwusel, zum Leben. Da das Gruselwusel noch ein Babygespenst ist, sorgt es für jede Menge Chaos, so dass Mizzi glaubt, die rettende Idee zu haben: Eine Gruselwuselmama muss her. Doch dann wird es auch der tapferen Schwester unheimlich …
Mit Humor hat die österreichische Autorin Christine Nöstlinger eine nette und amüsante Geschichte geschrieben, die aber erst durch Karl Menrad so richtig mit Leben gefüllt wird. Der ehemalige Burgschauspieler liest mit großem Spaß, als stehe er vor einem Publikum mit kleinen Menschen, und macht alle Emotionen – das Ächzen, Stöhnen, Wimmern – von Joschi und dem Gruselwusel hörbar.