Pommes im Urwald

"Ich bin Vegetarier", sagt der Elefant. "Ist das ansteckend?", will Hase Pommes wissen, der zuvor mit Karacho in diesen vermeintlichen sprechenden Baum gerast war. Auf der Flucht vor dem Krokodil, auf dessen Speisekarte er sich wiedergefunden hatte. Wie zuvor schon bei dem Löwen. So kann es kommen, wenn man sich beim Erzählen einer Dschungelgeschichte selbst in den Dschungel erzählt. Doch Pommes, der eigentlich Fritz heißt, laviert sich pfiffig und voller Fantasie aus den brenzligen Situationen heraus und folgt seiner Nase gar zu einer Frittenbude im Urwald.  

Ein Hörspiel mit acht Protagonisten, aber nur zwei Sprechern? Kein Problem, wenn es sich bei den beiden Interpreten um Cathlen Gawlich und Stefan Kaminski handelt. Es dürfte derzeit keine anderen Stimmenkünstler geben, die dem - wie passend für den Urwald - Affen für das Zielpublikum (ab 4) so gekonnt Zucker geben können. Von niedlich über drollig bis bedrohlich - Kaminski (als Pommes, Löwe, Elefant, Bär und Geier) und Gawlich (als Flitzer, Wolke und Krokodil) haben wirklich jede Stimmenvariation im Repertoire. Vergnügliches kleines Werk mit flotter Musik und lustigen Geräuschen.

(bär)

Pommes heißt eigentlich Fritz, aber alle nennen ihn Pommes - weil er so gerne Pommes rot-weiß mag. Der kleine Hase ist der beste Geschichtenerzähler weit und breit. Eines Tages erzählt er seinen beiden Freunden Flitzer und Wolke eine Geschichte vom Urwald und findet sich plötzlich selber dort wieder. Leider wirkt ein Hase auf Urwaldbewohner ziemlich appetitanregend. Doch Pommes zieht alle Register und erzählt, witzelt und reimt für Löwe, Krokodil, Elefant und Bär, bis ihnen Hören, Sehen und Hunger vergeht.