Timm Thaler oder das verkaufte Lachen

James Krüss' wohl bekanntester Jugendroman bildete 1979 die Vorlage zur ersten Weihnachtsserie im ZDF überhaupt: "Timm Thaler", in 13 Teilen, mit Thomas Ohrner und Horst Frank in den Hauptrollen. Da werden Erinnerungen wach … Es geht es um den kleinen Timm, der nach dem Tod seines Vaters unter den Launen seiner Stiefmutter und deren Sohn leidet. Trotz allen Kummers vermag der Waisenjunge jedoch, jeden durch sein herzhaftes Lachen zu verzaubern. Dann lernt Timm den geheimnisvollen Baron Lefuet (dessen Nachname sich rückwärts "Teufel" liest), der ihm sein Lachen abkauft. Im Gegenzug gewinnt Timm von nun an jede Wette. Allmählich erst merkt der Junge, wie lebenswichtig es ist, lachen zu können - und so setzt er alles daran, es zurückzugewinnen. Ein großes Abenteuer, das ihn in fremde Länder führt, beginnt.
Theater- und TV-Schauspieler Sebastian Blomberg liest mit viel jugendlichem Schmelz, ernst und manchmal traurig angesichts der unverständlichen Willkür der Erwachsenen. Man glaubt, aus seiner Stimme noch den Jungen heraus zu hören. Kurz:  Er spricht so, dass dem Hörer Timms Schicksal schlicht gesagt ans Herz geht.
Einen Abzug gibt es nur für die gekürzte Fassung, bei der etwa die Rahmenhandlung um den Ich-Erzähler fehlt, der den erwachsenen Timm Thaler und einen mysteriösen Herrn im Zug kennen lernt.