Daniel Libeskind - Seismograph historischer Erschütterungen
SACHHÖRBÜCHER
Gelesen von Moritz Holfelder, Sabine Kastius, Andreas Neumann
Informationen: Feature, 74 Minuten, 1 CDs, 14 €
Verlag: Dom publishers
Rezension
Mit seinem Akkordeon habe Daniel Libeskind als Junge mehr verdient als mit dem Bauen von Häusern heute, heißt es im Booklet. Der Violinist Isaac Stern bemerkte, Libeskind hätte die Möglichkeiten des Akkordeons ausgereizt, es wäre ein Jammer, dass er nicht Klavier spielen würde. Doch das Leben spielte ein anderes Lied: Mit dem Bau des Jüdischen Museums Berlin, des Imperial War Museum oder des für seine Verhältnisse fast konventionellen Einkaufszentrums in Bern gelang dem jüdisch-amerikanischen Architekten der Sprung an die Weltspitze. Mit Interviews und Eröffnungsreden, die zwar vor Selbstherrlichkeit strotzen, im Kern aber Einblicke in einen ungeheuer klugen Geist erlauben, wirft dieses Hörbuch ein Spotlight auf die jüngere Architekturgeschichte. Über 50 Jahre brauchte Libeskind, um sein erstes Werk, das Felix-Nussbaum-Haus, 1998 der Öffentlichkeit zu übergeben. Mit dokumentarischen Fragmenten, Reden oder einfachen Mitschnitten einer Gebäudeführung ist das Hörbuch wie eine Radio-Dokumentation produziert. Libeskinds Lebensgeschichte steht im Booklet, in dem sich auch Bilder seiner Werke befinden. Die Beschäftigung mit dem Baugrund des ehemaligen World Trade Centers und seine Planungen um Ground Zero werden sein Lebenswerk krönen. Seine Gedanken dazu runden die Dokumentation eindrucksvoll ab.
(hein)Kurzbeschreibung
Jetzt direkt kaufen bei:
