Die Jagd am Nil

Als der Archäologe Daniel Knox auf einem ägyptischen Markt unverhofft ein seltenes Artefakt entdeckt, ist sein Jagdinstinkt geweckt: Werden aus laufenden Ausgrabungen südlich von Alexandria heimlich Fundstücke entwendet und illegal verkauft? Was als Routine-Nachforschung beginnt, führt ihn zu einem Fund von religiöser Sprengkraft, der dunkle Gestalten anzieht und Knox’ Leben in ernste Gefahr bringt.

Bill Adams' Vorlage geriert sich als spannender Thriller in bester Dan-Brown-Tradition: Vor dem Hintergrund einer actionreichen Story erfahren eigentlich akzeptierte historische Tatsachen eine überraschende Neudeutung, und mittendrin kämpft und schwitzt ein charmanter Held. Anders aber als der Alpha-Wolf dieses Genres bewegt sich Adams auf einem weit weniger schwammigen Terrain, wenngleich die Arbeitsthese nicht minder waghalsig ist; immerhin – soviel sei verraten – geht es um die Neuschreibung der Bibel.

Stecks Vortrag ist abwechslungsreich und voller Energie. Mühelos wechselt er zwischen Indiana „Knox“ Jones, mürrischen Polizisten und dem fanatischen Reverend Peterson, der mit alttestamentarischem Donner in der Stimme beim Hörer so manchen Herzinfarkt provoziert oder zumindest dauerhafte Hörschäden verursacht. Letzteres spricht zwar für die Dramatisierung des Hörbuches, nicht aber unbedingt für seine Produktion.

(ds)

Ägypten. Eine Grabungsstätte in der Wüste bei Alexandria birgt ein brisantes Geheimnis. Bei den Ausgrabungsstücken handelt es sich um Funde aus der Frühzeit des Christentums. Oder stammen die Artefakte doch aus der Zeit des Pharaos Echnaton? Was verbindet das Urchristentum mit dem ketzerischen Pharao? Archäologe Daniel Knox entgeht in der Nähe der Ausgrabung nur knapp einem Anschlag, bei dem ein Kollege tatsächlich ums Leben kommt. Daniel steht plötzlich unter Tatverdacht und muß fliehen.