Flavia de Luce - Mord im Gurkenbeet
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Andrea Sawatzki
Informationen: gekürzte Lesung, 411 Minuten, 6 CDs, 24.95 €
Verlag: Silberfisch
Altersempfehlung: ab 12 Jahre
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Rezension
Sie ist elf, missverstanden und muss sich auch noch mit zwei zickigen Schwestern herumschlagen - eine ätzende Situation, in der Flavia da steckt, obwohl sie selbst das Wort nie benutzen würde. Denn die Geschichte um einen Toten im Garten und eine seltene Briefmarke spielt nicht nur in den 50-er Jahren, sondern dazu auch noch in England, wo Worte wie "ätzend" nicht zum guten Ton gehören. Allerdings hat Flavia ihren Schwestern Ophelia und Daphne - echten Mädchen mit Hang zu Liebesromanen - einiges voraus: Sie ist klüger, frecher und ein As in Chemie.
Prinzipiell beste Voraussetzungen für eine witzige Story. Prinzipiell. Denn Alan Bradley hat mit Flavia zwar eine ungewöhnliche Ermittlerin geschaffen, die so gar nicht ins biedere Gurkensandwich-England passen will, doch schanzt er ihr in seinem Debut einen Fall zu, der mitunter seine Längen hat. Vor allem mit den Erinnerungen des Vaters verliert die Geschichte sehr an Tempo und auch das Philatelie-Thema insgesamt strengt an. Unzweifelhaft gut ist dagegen die Leistung Andrea Sawatzkis, die für jeden noch so schrulligen Charakter den passenden Ton findet - sei es der überdrehte Hauslehrer, die mürrische Köchin oder die altkluge Flavia. Sawatzkis Umsetzung ist souverän und stimmig, auch wenn sie Mary mitten in England zeitweise berlinern lässt.
Fazit: Ein Auftakt mit leichten Schwächen; eine Serie mit Potenzial.
(tan)Kurzbeschreibung
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