Freelancer
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Ekkehardt Belle, Claudia Lössl, Sascha Rotermund, Simon Roden
Informationen: Hörspiel, 50 Minuten, 1 CDs, 9.45 €
Verlag: Audiowerkstatt Köln
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Rezension
Die „Freelancer“ sind Roland Voss (Ekkehardt Belle), Julia Naumann (Claudia Lössl) und Marc Sprenger (Sascha Rotermund), drei in Ungnade gefallene, untergetauchte deutsche Ex-Agenten – mit geschäftstüchtiger Hilfsbereitschaft. Sie werden von Bankdirektor Moosgruber engagiert, der von den Entführern seiner Tochter erpresst wird. Doch aus anfangs zwei Millionen Euro wird das 25-fache. Die „Freiberufler“ merken, dass die Entführung nur ein Mittel ist, um einen Anschlag ungeahnten Ausmaßes vorzubereiten.
Auch Fans der TV-Serie „24“ sollen auf ihre Kosten kommen – so verspricht es der Aufkleber auf dem Cover dieser neuen Hörspielserie. Stimmt. Zwar spielt „Freelancer“ nicht in Echtzeit, doch die Pilotfolge bietet zwei Handlungsstränge, die zunächst nichts miteinander zu tun haben scheinen, und einen irren Bösewicht, dessen Motiv schon Kiefer Sutherland in ähnlicher Form wurmte. Dazu die Einführung der Helden sowie eine überraschende Wendung und den Cliffhanger aus dem Thriller-Handbuch.
Vor allem aber eine lupenreine Hörspielinszenierung. Die Sprecher passen allesamt, und auch das Sounddesign lässt kaum Wünsche offen. Fazit: Auch wenn die Handlung keinen Innovationspreis bekommt und der „Knalleffekt“ am Ende vorhersehbar ist, so ist Markus Topf und Gerd Penno ein sehr guter Serienauftakt gelungen. Mehr davon.
(bär)Kurzbeschreibung
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Re: Freelancer
starkes ding, ohne zweifel.
Re: Freelancer
starkes ding, ohne zweifel.
Re: Freelancer
Markus Topf, Kopf und Hörspielschreiberling der Audiowerkstatt Köln, war mal wieder fleißig. Seiner Fantasie ist die neue Hörspielserie „Freelancer“ zu verdanken, deren erste Folge mit dem Titel „Der 50 Millionen Euro Coup“ gerade erschienen ist. In der Serie geht es um drei verstoßene und untergetauchte deutsche Ex-Spione, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Leuten in ausweglosen Situationen zu helfen. Dabei müssen Roland Voss, Julia Naumann und Marc Sprenger ständig auf der Hut sein, nicht selbst aufzufliegen. Dabei beginnt der erste Auftrag recht harmlos. Das vermögende Ehepaar Moosgruber bittet die Freelancer um Hilfe, denn ihre Tochter wurde entführt. Doch bald schon stellt sich heraus, dass hinter der eigentlichen Entführung ein ganz anderer, ausgeklügelter Plan steckt.
Schon nach dem Hören dieser ersten Folge steht fest, dass Markus Topf und der Audiowerkstatt hier ein ganz großer Wurf geglückt ist. „Freelancer“ ist nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern gleichzeitig auch überzeugend produziert und inszeniert. Von der ersten Minute an macht das Hören wirklich Laune, die Geschichte ist actionreich, aber gleichzeitig auch durchdacht und clever. Hier werden nicht ohne Sinn und Verstand in Wild-West-Manier reihenweise Bösewichte verdroschen und auch keine unglaubwürdigen Stunts vollzogen. Markus Topf schafft es, eine gute Mischung aller „24“ hinzubekommen. Dabei wirken auch die Charaktere, allen voran die drei Hauptfiguren, sehr echt und sympathisch. Zwar wird in der ersten Folge noch nicht allzu viel über die eigentlichen Beweg- und Hintergründe verraten, doch das verzeiht man gern und eigentlich macht es das Hörspiel nur noch interessanter.
Bei der Auswahl der Sprecher wurde diesmal wirklich nicht gespart. Ekkhardt Belle, Claudia Lössl und Sascha Rotermund sind genau die richtigen für diesen Job und in der Rolle der drei helfenden Engel wirklich überzeugend. Toll ist auch, dass vor allem Claudia Lössl als einzige Frau im Team, genau mit der richtigen Mischung agiert und trotz aller Härte trotzdem noch weiblich rüberkommt. Doch auch die Männer sind nicht nur knallharte Kampfmaschinen, sondern haben auch was im Köpfchen. Mit dieser Truppe ist eine ganz tolle Sprechermannschaft verpflichtet worden, die der Serie alle Ehre macht und das Beste gibt. Das gilt aber auch für die restlichen Sprecher wie Bert Stevens, Andreas von der Meden oder Simon Roden.
Abgerundet wird die neue Serie durch einen wirklich starken Soundtrack. Hier kann man den Lautstärkeregler mächtig aufdrehen, damit die Handlung auch richtig rüber kommt. Nur für meine Verhältnisse wurde die Musik etwas zu sparsam eingesetzt und hätte ruhig zahlreicher eingesetzt werden können. Was die Geräusche angeht, so wurde auch hier ganze Arbeit geleistet und jede einzelnen Szenen ist von Sebastian Penno würdig „verpackt“ worden und man kann nicht meckern!
Folge eins ist voll gepackt mit Unterhaltung, Terroristen und Action und dürfte damit wohl vor allem die männliche Hörerschaft ansprechen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die „Freelancer“ nicht in einer nicht enden wollenden Verschwörungstheorie aller „Gabriel Burns“ verrennen. In sich abgeschlossene Folgen mit einer durchgängigen Hintergrundhandlung dürften hier besser passen und auch die Hörerschaft glücklicher machen. Warten wir also ab, was hier in den nächsten Folgen noch geboten wird. Für mich ist „Freelancer“ bislang eindeutig die beste Serie der Audiowerkstatt.
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