Im Koma

 Der Albtraum vieler Menschen wird für Casey Marshall bittere Realität: Nachdem ein Auto sie angefahren hat, liegt sie im Koma. Das Prekäre: Sie hört, was um sie herum geschieht, kann sich jedoch nicht bemerkbar machen. Die Situation spitzt sich zu, als deutlich wird, dass der Autounfall ein Mordversuch war – und der Mörder sich der zum Schweigen verurteilten Casey zu erkennen gibt.
Obwohl die Protagonistin nicht ein einziges Mal ihr Bett verlässt, ist die Handlung schwungvoll und gespickt von gut platzierten Anspielungen, die die Spannung aufrecht erhalten. Hansi Jochmann zeigt ein untrügliches Gefühl für die Charaktere hinter den Stimmen: Trotz zahlreicher weiblicher Protagonisten – Casey und ihre Freundinnen, ihre Schwester und deren Tochter sowie die Krankenpflegerin – gelingt es Jochmann, dem Hörer innerhalb weniger Sekunden zu vermitteln, welche Person er sich gerade vorzustellen hat. Jochmann stellt ein breites Spektrum an Stimmfärbungen unter Beweis – vom dunklen Flüstern des Ehemannes am Krankenbett bis hin zur schrillen Anbiederung der nach dem Ehemann lüsternen Krankenschwester.
Nur das „Finale“ ist letztlich nicht ganz so fesselnd und überraschend, wie man es noch bis kurz vor Ende hätte erwarten können. Dennoch äußerst spannende Unterhaltung mit einer engagierten Sprecherin.

(sin)

Die 32-jährige Casey Marshall lebt in Philadelphia und ist eine ebenso erfolgreiche wie glückliche Frau. Da ereignet sich plötzlich ein Unfall. Als Casey im Krankenhaus das Bewusstsein wieder erlangt, ist sie völlig orientierungslos. Mit zunehmender Panik entnimmt sie den Gesprächen der Ärzte, dass sie mehrere Wochen im Koma lag …