Tiefes Land (1)
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von Aart Veder
Informationen: ungekürzte Lesung, 150 Minuten, 6.95 €
Verlag: Psychothriller GmbH
Rezension
Die größte Überraschung ist Aart Veder, der als Sprecher eine Entdeckung ist. Das Ensemblemitglied vom Staatstheater Darmstadt moduliert seine markant-sonore Stimme engagiert und haucht jeder Figur Leben ein. Erfrischend anders. Was man von der Vorlage leider nicht sagen kann. Die Erwartungshaltung ist eben hoch, wenn etwas Neues aus dem Hause Psychothriller vorliegt, ein Verlag mit Hang zum Ungewöhnlichen. „Tiefes Land“ ist zwar flott und solide, aber von der Stange. Und wenn auf dem Klappentext steht, dass „ein Rennen gegen die Zeit beginnt“, ist meistens klar, dass alter Wein in neuen Schläuchen fließt. Daran ändert auch der Handlungsort Amsterdam nichts, eine wunderbare Stadt, deren Besonderheiten sich Carsten Steenbergen jedoch nicht zu eigen macht. „Tiefes Land“ könnte überall spielen. Aus einem Pharmalabor werden Proben eines neuartigen, hochwirksamen Nervengifts entwendet. Da damit Tausende von Menschen getötet werden könnten, versuchen Agent Willem van den Dragt und seine Kollegin Tessa Boyens, unter Zeitdruck einen möglichen Terroranschlag zu verhindern. Der Fall wird gelöst. Und dann wieder doch nicht. Fortsetzung folgt.
(bär)