Galina Potapova, 44, liest „Caspar Hauser oder die Trägheit des Herzens“ von Jacob Wassermann.
Warum lesen Sie dieses Buch?
Ich lese es vor allem aus beruflichen Gründen, denn ich bin Literaturwissenschaftlerin. In der Forschung wird diskutiert, dass in dem Roman ein wichtiges Motiv von Dostojewski
auftaucht. Dem kann ich so aber nicht zustimmen. Dafür liest er sich sehr gut, ist nur stilistisch etwas altmodisch.
Lesen Sie auch aus purem Vergnügen?
Ich habe leider nicht so viel Zeit, um aus Vergnügen zu lesen. Am liebsten lese ich aber immer noch Dostojewski. Da bin ich Fan und Forscherin.
Und welches empfehlen Sie besonders?
„Die bösen Geister“. In einer früheren Übersetzung heißt es „Die Dämonen“ oder „Die Besessenen.“