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Christoph Maria Herbst auf dem ZDF-„Traumschiff“

„Ich hoffe natürlich nicht, dass der Eindruck entsteht, da kommt der Herr Herbst und will allen mal zeigen, wie das mit der Schauspielerei so geht. Nein: Ich bringe ja eine gehörige Portion Selbstironie ins Spiel, ziehe mich selbst durch den Kakao, gehe mit meiner eigenen Hybris ins Gericht. Ich mache mich mindestens so oft über mich selber lustig wie über andere. Der erste übrigens, der Teile des Buches gelesen hat, war Wolfgang Rademann. Wir saßen in Hawaii-Hemden und amerikanischen Shorts in einem dieser Stelzen-Bungalows auf Bora Bora und er hatte Lachtränen in den Augen: ,Det musste unbedingt vaöffntlichn, Christoff‘.“

Er gehe mit „humorsuchenden Augen“ durchs Leben, sagt Herbst. „Mit Augen, die nach den Knöpfen suchen, auf die ich drücken und den Witz herausholen kann. An Bord gab es noch mehr solcher Knöpfe als sonstwo. Das Schiff ist voller großartiger Geschichten. Zum Beispiel, wie Otto Sander, Ben Becker und Jan Fedder bei ihrem Dreh jeden Abend die Bordbar leergemacht haben. Dass ich keine Traumrolle bekomme, war mir ja klar. Ich bin mir sicher: Jeder, der als Schauspieler an Bord ist, hat einen Modus, mit dem ,Traumschiff‘ umzugehen. Die Stammbesatzung zum Beispiel: Siegfried Rauch als Kapitän, Heide Keller und der neue Schiffsarzt Nick Wilder – das sind großartige Kollegen. Siegfried Rauch hat so manchen Abend mit Frank-Sinatra-Songs geschmissen. Wenn das Schiff irgendwo anlegte, packte er die Golfschläger ein und zog los. Das ist doch traumhaft! Wenn ich das standesgemäße Alter erreicht habe, würde ich jederzeit den Finger heben für die Kapitäns-Rolle.“

Würde er sich noch einmal an Bord des Traumschiffes begeben? Prompt lächelt er wieder ein Lächeln verdächtig nahe an dem Bernd Strombergs. Und dann sagt er: „Auf jeden Fall! Auf jeden Fall – wenn auch nicht im Januar des nächsten Jahres. Auch nicht im Januar der nächsten Jahre ... Aber doch: Ab-so-lut!“ Ganz klar – eine Art von Antwort!

Christoph Maria Herbst (geboren 1966 in Wuppertal) absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und spielte nebenbei Theater. 1989 hatte Herbst sein erstes Engagement am Landestheater Dinslaken, 1997 seine ersten TV-Auftritte. Für seine Nebenrolle in „Ladykracher“ (2002-04) erhielt er den Deutschen Comedypreis. Mit der Titelrolle in der Serie „Stromberg“ gelang ihm sein Durchbruch, es folgten Kinohits wie „Hui Buh“ und „Neues vom Wixxer“ sowie seine höchst erfolgreichen Hörbuchinterpretationen der Tommy-Jaud-Romane. Seit November 2010 ermittelt Herbst als Kommissar Kreutzer in der gleichnamigen Pro7-Serie. Herbst lebt in Köln.

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