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Doris Dörrie

Alles inklusive

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 21.9 €

Verlag: Diogenes

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Redaktion

Leser

Rezension

Deprimierend und komisch - Doris Dörrie beweist, dass dies kein Widerspruch sein muss. Ein Roman über frustrierte und neurotische Menschen, die nach Liebe dürsten oder dem Glück nach Spanien hinterherlaufen - um dort festzustellen, wie öde die Dauersonne doch ist. So wird der Süden zur Metapher für unerfüllte Wünsche und falsche Vorstellungen. "… (ich) bekomme Sehnsucht nach meinem Land, in dem alle so hingebungsvoll schlecht drauf sind und man sich nie dafür entschuldigen muss, wie in Spanien", sagt Susi, eine der "wenigen Normalen", wie Tina alias Tim an einer Stelle bemerkt. Doch während Susi für sich und ihren nierenkranken Mann ein Haus in der Sonne sucht, entdeckt dieser seine schwule Seite. Da sind Dauerhippie Ingrid, die sich einst in einen Familienvater verliebte und damit ihre eigene Familie ins Taumeln brachte und ihre Tochter Apple, deren Hund Freud gleichzeitig ihr Therapeut ist. Glück, so merken sie, kann man nicht kaufen, nicht mal "all inclusive".

Es wäre kaum zu ertragen, hätte Dörrie die emotionale Tristesse nicht in komische Episoden verpackt, clevere Erzählweisen aus Sicht der Protagonisten gewählt und gut dosiert weise Sätze eingestreut.

(bär)

Kurzbeschreibung

Ein Sommer in Spanien, nach dem nichts mehr so sein kann, wie es war. Vier äußerst unterschiedliche Menschen, alle auf der Suche nach der Sonnenseite des Lebens. Aber kann man das Glück buchen wie einen Urlaub, alles inklusive? Ihren albernen Vornamen verdankt Apple ihrer Hippie-Mutter Ingrid. Das, ein paar Neurosen und die Liebe zu gebügelten Blusen und Bürgerlichkeit. Nie mehr will Apple so chaotisch leben wie in ihrer Kindheit. Wie damals in Spanien in dem Zelt am Hippie-Strand, im Sommer 1976, als Apples Mutter Karl Birker kennenlernte. Ingrid, die Strandkönigin von Torremolinos, barbusig, schön und verwegen, und Karl, der Bankangestellte aus Hannover mit Frau und Sohn und schmuckem Ferienhaus, verliebten sich Hals über Kopf ineinander – mit unausdenklichen Folgen für fünf Menschen. Dreißig Jahre später reiht die erwachsene Apple ein Liebesdesaster ans andere, während ihre beste Freundin Susi ein Haus in Spanien sucht. Dort, unter der Sonne des Südens, soll Susis schwerkranker Mann Ralf endlich gesund werden. Und Ingrid, auch mit über sechzig noch ein rebellischer Freigeist, kehrt nach drei Jahrzehnten an den Schauplatz jener verhängnisvollen Sommerliebe zurück. Vor lauter Hotelbunkern erkennt sie das einstige Fischerdorf kaum wieder – mit manchen alten Bekannten ergeht es ihr genauso ... Ein herzzerreißend komischer Roman über Mütter und Töchter, über die Zumutungen der Liebe und das Glück der Freundschaft, und über unsere ewige Sehnsucht nach dem Süden.


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