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Das dreizehnte Kapitel

Martin Walser

Das dreizehnte Kapitel

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Martin Walser

Informationen: ungekürzte Lesung, 418 Minuten, 6 CDs, 24.95 €

Verlag: Argon Verlag

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Rezension

Ach, wenn doch Martin Walser nicht selbst gelesen hätte. Hat er aber. Und so erlebt man eine schwerfällige Stimme, die so klingt, als würde da jemand einen gewaltigen Felsbrocken auf dem Rücken tragen. Was aber stattfindet in Martin Walsers Briefroman, hat Klasse. Ein schon älterer Mann beginnt mit einer auch nicht mehr ganz jungen Frau einen Briefwechsel. Sie haben sich nur einmal bei einer Tischgesellschaft gesehen, ohne dort in Kontakt gekommen zu sein. Beide sind jeweils verheiratet, beide gehen das Wagnis einer wachsenden Zuneigung ein, deren einziger Lebensraum der Austausch geschriebener Gedanken ist. Aber auch hier gibt es so etwas wie eine Erfüllung. "Umgeben von nichts als dem Möglichen erlischt das Leben selbst", sagt Basil, die männliche Hauptfigur. Auch wenn sich die gedrechselten Sätze wie aus einem anderen Jahrhundert ausnehmen, so hat doch Walser hier ein großes Kunstwerk über die Liebe geschaffen.

Wie spannend wäre es gewesen, diese Hörfassung im Wechsel mit einer Frauenstimme zu hören und den gesamten Text mit geübteren Sprechern und mit einer etwas zügigeren Sprechweise. So aber kommen nur die Hörer auf ihre Kosten, für die die Lesung durch den Autor selbst das Höchste der Gefühle ist.

(mms)

Kurzbeschreibung

Auf einer illustren Festveranstaltung im Schloss Bellevue wird ein Professor für Molekularbiologie für seine Errungenschaften gefeiert. Doch der ebenfalls geladene Schriftsteller Basil Schlupp hat nur Augen für dessen Frau, eine Professorin für Evangelische Theologie. Geradezu besessen von Maya Schneilin schreibt Basil ihr einen solch raffinierten und durchtriebenen Brief, dass sie sich gezwungen sieht zu antworten. Obwohl beide glücklich verheiratet sind, entwickelt sich zwischen ihnen ein heftiger Briefwechsel voller intellektueller und erotischer Spannung. Als Mayas Mann schwer erkrankt, verliert sich die spielerische Unschuld der Briefeschreiber; das Leben fordert nun eine Entscheidung von ihnen. In gewohnt leichtem Stil lässt Martin Walser seine Protagonisten erzählen: vom Unglück der Vergänglichkeit, dem Glück der Liebe und dem berauschenden Gefühl des Schreibens. Pressestimmen: »Nicht jeder brillante Schriftsteller ist auch ein begnadeter Vorleser. Glücklicherweise potenziert Martin Walsers Lesung die Intensität seines Romans jedoch um ein Vielfaches.« literaturkritik.de über Muttersohn »Hörenswert ist Muttersohn, weil Walser eigentümlich, aber gut liest. Das animiert zum Hinhören.« Bücher


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