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Meine Jahre mit Hamburg-Heiner

Sven Regener

Meine Jahre mit Hamburg-Heiner

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Sven Regener

Informationen: ungekürzte Lesung, 322 Minuten, 4 CDs, 19.95 €

Verlag: tacheles!

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Rezension

Der Sound aus der Lehmann-Trilogie ist sofort wieder da. Diese aufgeregt-getriebene Diktion, die sich so eindringlich im Gehör festfrisst. Nun liest Regener seine gesammelten Blogs aus den Jahren 2005 bis 2010. Tagebuch-Notizen-ähnlich hält er alles fest, was so seine Gedanken streift. Egal, ob bei den Touren mit seiner Band, auf der Frankfurter Buchmesse oder sonstwo. Dazwischen telefoniert er mit Hamburg-Heiner, ein fiktives zweites Ich des Autors, ein lebenspraktisches Korrektiv ("Es gibt keine schlechten Nachrichten, es gibt nur falschen Optimismus") mit dem er sich in launig-nutzlose Dialoge verwickelt, etwa über die Dominanz der Nordmann-Tanne im Weihnachtsgeschäft oder die Größe des Alpenvereins in Bremen. Über alles muss der Autor wie einst sein Geschöpf Frank Lehmann erstmal "nachdenken". Daneben gibt es eine Fülle von Städte- und Landschaftsporträts ("Die Umgebung von Kassel muss das Vorbild für das Tele-Tubbie-Land gewesen sein"). Das sind alles - dank der blog-bedingten Kürze - erfrischend-witzige Kicks für zwischendurch. Aber wie jeder Strom von witzigen Bemerkungen ermüden sie auf die lange Strecke. "Hamburg-Heiner" ist eben keine Erzählung, die auf ein Ziel hinsteuert. Es sind aneinander gereihte Gedanken und Dialoge, die funktionieren, wenn man sie in kleinen Dosen konsumiert.

(mms)

Kurzbeschreibung

Sven Regener, Musiker und Literat (oder umgekehrt), Sänger von Element of Crime und Verfasser der Herr-Lehmann-Trilogie, hat über einen Zeitraum von fünf Jahren für die verschiedensten Internet-Plattformen die dialogreichsten und witzigsten Logbücher verfasst, die je bei Fahrten durch die stürmischen Meere und stehende Gewässer des Lebens entstanden sind. Denn was einmal in die Regenersche Durchdenkmaschine hineingeraten ist, kommt nicht ungeschoren wieder heraus, und so sind wir dabei, wenn Regener auf der Suche nach einer "Arno-Schmidt-Gesellschaft" über die Frankfurter Buchmesse stolpert, in Nashville, Tennessee, das Batman Building von der falschen Seite fotografiert und Österreich und Deutschland miteinander versöhnt. Und dann ist da auch noch Hamburg-Heiner, Freund, Feind, Kritiker und Einpeitscher zugleich, der fast täglich anruft, um Regener gedanklich auf Kurs zu halten, etwa mit einem Streit über die korrekte Notation von "O Tannebaum" oder einer Diskussion über die Bedeutung österreichischer Herrschaft über Hamburg-Altona in den Jahren 1864–1866.


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