Der kleine Bruder
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Florian Lukas, Bjarne Maedel
Informationen: Hörspiel, 118 Minuten, 2 CDs, 19.95 €
Verlag: Der Hörverlag
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Rezension
Regisseur Sven Stricker nimmt seine Hörer in „Kleiner Bruder“ mit auf eine wilde Fahrt durch die Berliner Nacht. Wer „Herr Lehmann“ mag, kommt auch bei diesem Hörspiel auf seine Kosten: Dialoge bis an die Schmerzgrenze des Absurden, ein Panoptikum überdrehter Gestalten, ein Sammelsurium wirrer Ideen und paranoider Typen – kurzum eine Zeitreise zurück in die Achtziger Jahre im geteilten Berlin. Bei der Inszenierung von Regeners jüngstem Roman, dem bis dato noch fehlenden Teil der Lehmann-Trilogie, setzt Stricker auf die Kraft des gesprochenen Wortes. Geräusche werden nur sparsam verwendet, die Dialoge sind ganz im Stil der zeit zwischen Punkklängen und Maschinensound à la Kraftwerk eingefasst. Viel Wirkung mit wenig Aufwand: Die Wiederauferstehung des Hausbesetzer-, Avantgardisten-, Subkultur-Berlins gelingt mit minimalen Mitteln. In „Kleiner Bruder“ sucht Frank Lehmann seinen großen Bruder Freddy alias Manfred und findet in Karl Lehmann den besten Freund künftiger Tage und in Erwin seinen kommenden Arbeitgeber. Florian Lukas als aggressiv-genervter Frank, Bjarne Mädel als unbekümmert-polternder Karl und Felix von Manteuffel als Frank Lehmans Erzählerstimme liefern auch in „Kleiner Bruder“ überzeugend besetzte Hauptrollen ab.
(jr)Kurzbeschreibung
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