Was will man mehr

Ok, Bjarne Mädel ist kein ausgebildeter Hörbuchsprecher. Aber das macht im dritten Teil der "Paul"-Trilogie den Charme aus, vor allem für Fans des sympathischen Schauspielers. Überdies merkt man, dass sich Mädel mittlerweile deutlich wohler vor dem Mikrofon fühlt und mit noch mehr Laune mit Dialekten und Stimmfarben spielt. Er kreiert Typen, die deutlich wiederzuerkennen sind und beim Zuhören mehr Schmunzler erzeugen als es die Vorlage zu schaffen vermag, selbst in den Nebenrollen (etwa zwei Nachtwächter). Denn waren schon die beiden Vorgänger "Man tut, was man kann" und "Da muss man durch" keine Humor-Highlights, so scheint Hans Rath nun die Luft ausgegangen zu sein. Die wenigen inhaltlichen Schmunzler dieses netten Sommerhörbuchs sind schnell gefunden, ansonsten lebt die belanglos-amüsant vor sich hinplätschernde Handlung vor allem von Mädels Interpretation und seinem Gespür für Pointen.

Paul, der liebenswerte Loser, wird nach einem One-Night-Stand Vater, und die Mutter ist ausgerechnet die Schwester seiner Traumfrau. Alles Pech der Welt glaubt Paul in sich zu vereinen, sein Gejammer nervt alle. Dann nimmt Paul sein Schicksal in die Hand.

(bär)

Ein One-Night-Stand mit der Schwester seiner Traumfrau Iris hat Folgen für Paul: Er wird Vater. Jetzt ist er nicht nur Iris' Schwager in spe, sondern muss sich auch mit dem Rest ihrer Familie arrangieren. Und die hält zusammen. Paul fühlt sich immer überflüssiger, vor allem, als er mit der werdenden Mutter als Untermieter bei seiner Angebeteten einziehen muss. Positiven Ausgleich im Job findet er auch nicht, denn da hat Iris' dominante Großmutter den Daumen drauf ? Pauls oberste Chefin. Als diese sich auch noch zu der WG wider Willen gesellt, droht Paul den Verstand zu verlieren ...