Wir sehen uns am Meer
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Luise Helm
Informationen: gekürzte Lesung, 524 Minuten, 7 CDs, 19.95 €
Verlag: Argon Verlag
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Rezension
Eine der ersten Geschichten, die Liat Chilmi erzählt, ist, wie sie und andere Mädchen früher mit geöffneter Sicherheitsnadel in der Faust zur Schule gerannt sind - als Waffe zum Schutz gegen Araber. Chilmi lacht. Sie, Studentin, hütet die Wohnung eines befreundeten Paares, er ist Maler. Sie begegnen einander an einem Tag, an dem alles schiefgeht, haben wundervollen Sex, verlieben sich. Zu Hause wären sie sich nie begegnet. Liat ist Jüdin, Chilmi ist Palästinenser. Obwohl sie in ihren Küchendebatten vergeblich versuchen, den Nahostkonflikt zu lösen, entdecken sie im eisigen New Yorker Winter, dass sie beide "Fremde im Exil" sind, wie die Tiere im Zoo in der Bronx. Gleichzeitig weiß Liat, dass diese Liebe ein Verfallsdatum hat. Eine Beziehung mit einem Araber kann sie Eltern und Freunden nicht zumuten. Oder doch? Rabinyan erzählt über fast neun Stunden eine Geschichte, die wenig verloren hätte, hätte man ihr vier gegeben. Leidenschaftlich, wortreich, teils arg poetisch. Luise Helm gibt den Worten mit ihrer hellen, melodischen, starken Stimme, die in Sex- und Streitszenen so anmutig umschlägt, Substanz. Sie macht Liat lebendiger, als der Text es könnte, und lässt den Hörer so manche Länge vergessen.
(ed)Kurzbeschreibung
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