Barnaby Grimes – Der Fluch des Werwolfs

Es ist ja nicht gerade die pure Bescheidenheit, mit der Patmos das erste Abenteuer von Barnaby Grimes anpreist: "Ein spannender Mix aus Harry Potter, Charles Dickens und Arthur Conan Doyle." Man merkt beim Hören jedoch schnell, dass den bloßen Ankündigungen auch Taten folgen. Zunächst die Story: Der englische Botenjunge Barnaby Grimes ist durch seine Arbeit in einer düsteren Stadt zwar einiges gewohnt, doch das Auftauchen eines schwarzen Wolfes und das gleichzeitige Verschwinden mehrere Personen befeuern Grimes Neugierde. Es dauert nicht lange, dann kreuzen sich die Wege von Grimes und des scheinbaren Wohltäters Dr. Cadwallader. Eine Begegnung, die dem flinken Botenjunge noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Simon Jäger verdient als Leser der Geschichte wahrlich das Attribut "Interpret". Er schafft es den unterschiedlichen Figuren einen eigenen Charakter zu verleihen und parallel dazu Grusel und Spannung zu erzeugen. Unterstützt wird Jäger dabei von passend und stimmungsvoll eingesetzten Sound- und Musikeffekten. Jugendlich forsch spricht Jäger die Hauptfigur Grimes. Klassisch mysteriös den zwielichtigen Doktor. Für viele weitere Figuren, die sich in den engen und dunklen Gassen und Spelunken der Stadt tummeln, hält Jäger viele kleine, aber feine Ausdrucksvarianten bereit. Ein schauriger Spaß für junge Freunde von Gruselkrimis.