Die Mitternachtsbande

Einen schlimmeren Ort als sein Elite-Jungeninternat gibt es nicht. Davon ist der 12-jährige Tom überzeugt, bis er wegen einer Kopfverletzung auf die Kinderstation im Lord Funt Krankenhaus kommt. Von einem übel riechenden Pfleger wird der Junge in die Obhut der fiesesten Oberschwester gegeben, die die Welt je gesehen hat. Man darf nach acht Uhr nicht mehr reden, auf keinen Fall Süßigkeiten essen und wenn man aufs Klo muss, soll man im Dunkeln eine Bettpfanne benutzen. Und das Schlimmste: Tom wird in ein rosafarbenes Rüschennachthemd gesteckt. Wie gut, dass auf der Station noch andere Kinder liegen, die sich eine solche Behandlung nicht gefallen lassen. Die Nachtschwester wird ausgetrickst und "die Mitternachtsbande" macht sich auf den Weg, zu Abenteuern in den Krankenhauskeller. Andrea Sawatzki schenkt den kranken Kindern eigenwillige individuelle Stimmen. Sie wirken in ihren Persönlichkeiten so stark, dass man sich zwar gut in sie einfühlen kann, sich Mitleid aber kaum einstellt. Trotz ihres teilweise harten Schicksals weiß jeder von ihnen sich sehr gut zu helfen. Schön ist auch, wie Sawatzki den vielen schrägen Tönen Raum gibt, die Walliams' Geschichten besonders machen.

(man)

Nach einem schweren Schulunfall kommt Tom ins Krankenhaus. Dort findet er zum Glück schnell neue Freunde: eine Gruppe von Kindern, die zum Teil schwer erkrankt sind. Mithilfe des liebenswerten und phantasiebegabten Krankenpflegers gründen sie die Mitternachts-Bande. Immer um Punkt Mitternacht treffen sie sich heimlich im Keller des Krankenhauses, um einander zu trösten, sich ihre größten Wünsche zu erfüllen und gemeinsam spannende Abenteuer zu erleben.