Paul Vier und die Schröders

"Um seine Schultern wandte sich etwas, dass mich an die geflickten Kletterseile der Turnhalle erinnerte, mit dem Unterschied, dass Kletterseile sich nicht von alleine bewegen, keinen spitz zulaufenden Kopf und keine schwarzen Augen haben. Was sich der Knirps um den Hals gewickelt hatte war eine waschechte Pythonschlange." Die neuen Nachbarn, die Schröders, bringen Farbe und ungewollte Aufregung in die verschlafene und äußerst spießige Ulmenstraße. Die allein erziehende Mutter mit ihren vier seltsam aussehenden Kindern, die auch noch von verschiedenen Vätern sind, hat es wahrlich nicht einfach, der Ausgrenzung und den Vorurteilen zu begegnen. Doch Paul Walser, genannt Paul Vier, interessiert sich nicht für die Ansichten von "Kaffeetanten" und so erregen die Schröders, vor allem die schöne Delphine, seine Aufmerksamkeit. 
Andreas Steinhöfel akzentuiert wirklich treffend die Irrungen und Wirrungen der Ulmenstraßenbewohner und betont nicht nur die zahlreichen komischen Schmunzler, sondern auch die ernsthaften und tragischen Momente sehr präzise. Manchmal spricht er selbst sehr offensichtlich durch seine Figuren und lässt sie dadurch wesentlich erwachsener, reifer und teilweise sogar belehrend wirken. Ein gelungenes, ernstes Hörbuch - nicht nur für Kinder eine spannende Geschichte. 

(lg)

Weil die Schröders alles andere als eine normale Familie sind, ist in der gediegenen Ulmenstraße bald die Hölle los. Denn fast jeden Tag sorgt eins der vier Schröder-Kinder für Ärger und Aufregung in der Nachbarschaft. Nur Paul Walser, genannt Paul Vier, mag die Schröders, vor allem Delphine mit den wunderschönen grünen Chromaugen. Aber auch er muss hilflos mit ansehen, wie sich die Ereignisse dramatisch zuspitzen ...