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Damit wir uns nicht verlieren – Briefwechsel 1937 - 1943

Sophie Scholl, Fritz Hartnagel

Damit wir uns nicht verlieren – Briefwechsel 1937 - 1943

SACHHÖRBÜCHER

Gelesen von Iris Böhm, Heikko Deutschmann

Informationen: gekürzte Lesung, 416 Minuten, 6 CDs, 29.95 €

Verlag: Argon Verlag

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Rezension

Menschliches in einer unmenschlichen Zeit - die Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und Fritz Hartnagel gehen unter die Haut. Auch deshalb, weil man die Tragödie kennt, die sich anbahnt. Dabei könnten die beiden Liebenden - die spätere Widerstandskämpferin der "Weißen Rose" und der Wehrmachts-Offizier - auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein. Das fällt aber nicht weiter auf. Beide führen eine Fernbeziehung im Dritten Reich. Sie ist in Ulm, er zur Offiziersausbildung ständig anderswo stationiert. Daher steht im Briefwechsel Alltägliches im Vordergrund. Ausflüge, Erlebnisse und die Sehnsucht nach Nähe sind der Kern der 416-minütigen Korrespondenz von 1937 bis 1943. Erst später wird es vorsichtig politisch.
Behutsam zeichnen Iris Böhm und Heikko Deutschmann beide Charaktere. Sie, die Richtungsweisende in der Beziehung, gewährt tiefe Einblicke in ihre innersten Gedanken. Das hat Folgen: Hartnagel entwickelt sich mehr und mehr vom unkritischen Anhänger zum inneren Gegner des Nazi-Regimes. Doch es gibt kein Happy End. Als Hartnagel im Lazarett Sophies letzten Brief erhält, ist das Todesurteil gegen sie bereits vollstreckt. Die rund 400 Briefe sind mehr als ein zeitgeschichtliches Dokument. Sie machen deutlich, dass Gutes in bösen Zeiten überdauern kann. Damit wir diese Einsicht nicht verlieren!

(mao)

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