Ich bin Profiler

Kennen Sie das? Jemand quatscht und quatscht - und Sie haben keine Ahnung, worum es  geht. "Ich bin Profiler" verspricht wahre Verbrechen - doch hier geht es zunächst nur um eine unbekannte Frau, die vermutet, dass es sich bei ihrem Mieter um einen Mörder handelt. Wer diese Frau ist - man weiß es nicht. Was man weiß: Niemand glaubt ihr, und so geht sie der Sache selbst nach und bildet sich in Heimarbeit zur Profilerin fort. Spätestens jetzt könnte man meinen, dass es sich um Browns Autobiografie handelt - schließlich ist die Frau in den USA als Profilerin unterwegs. Doch wie konnte die Pat Brown dieser Story an der realen, erst Jahre später gegründeten "Pat Brown Schule für Profiling" studieren? Plumpe Werbung? Wahrscheinlich. Fakt ist: Die Protagonistin ist so blasiert, dass sie sich nicht einmal vorstellt. Auf die öde Schilderung ihrer Selfmade-Ausbildung folgen dann zwar endlich echte Fälle, doch leider spielt sich Brown hier stets als letzte Verfechterin der Gerechtigkeit auf. Die Polizei ist einfach "zu blöd", um das zu sehen, was sie sieht. Engeln liest den Text entsprechend - mit extremer Artikulation, Arroganz und mahnendem Zeigefinger - und macht durch ihre gute Leistung Browns Egozentrik noch unerträglicher. Spannung jedoch könnte hier nicht mal ein echter Profiler ausmachen.

(tan)

Eine junge Frau wird brutal ermordet, eine Bibliothekarin tot im Einbauschrank ihrer Wohnung gefunden, ein Mann von einer Brücke gestoßen. Pat Browns Arbeit beginnt dort, wo die Polizei nicht mehr weiter weiß und sich die Täter bereits unentdeckt wähnen. Unermüdlich ist die erfolgreichste Profilerin der USA auf der Jagd nach Serienkillern und Psychopathen!