Offenbarung 23 (Folgen 28 & 29)
THRILLER UND KRIMIS
Gelesen von David Nathan, Till Hagen, Dietmar Wunder
Informationen: Hörspiel, 120 Minuten, 2 CDs, 7.95 €
Verlag: Lübbe Audio
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Rezension
„Offenbarung 23“ scheint die Luft auszugehen. Zwar pickt sich Jan Gaspard immer noch Fälle heraus, zu denen Verschwörungstheorien kursieren, doch – und das hat sich schon in den Folgen zuvor angedeutet – die Hörspielumsetzung ist enttäuschend. Mittlerweile werden lange Monologe, die die Hintergründe erklären sollen, oft als Dialoge „getarnt“, um den Hörspielschein zu wahren. Dann sind diese Erklärungen so kompliziert, dass sie mehr verwirren als erhellen. Folge 29 mit wilden Theorien zu den Anschlägen auf das Word Trade Center musste ich zweimal hören, um sie halbwegs zu verstehen. Die Spannung bleibt auf der Strecke.
Der Untergang der „MS Estonia“ 1994 (Folge 28) wird in den Zusammenhang mit 9/11 gestellt. Georg Brand findet eine Seekarte, auf der der verstorbene Tron offenbar eine falsche Route der „Estonia“ eingezeichnet hat. Bei seinen Recherchen stößt er auf eine unglaubliche Gefahr, die von dem Wrack immer noch ausgeht. Später tauchen Spuren auf, die Zweifel nähren, ob die Hintermänner der New Yorker Anschläge noch Grausameres geplant hatten, als die Vernichtung der Twin Towers …
Tolle Prämissen, langweilig umgesetzt. Doch Hoffnung ist in Sicht: Lübbe Audio hat sich jüngst von Jan Gaspard getrennt, um der Serie mit neuem Drehbuchautor und den bewährten Sprechern frischen Wind zu geben.
(bär)