Schafkopf

Dieser Krimi ist in jeder Hinsicht klasse. Andreas Föhr hat mit dem zweiten Fall von Kommissar Wallner ein rundum clever strukturiertes und spannendes Werk geschrieben. Da Wallner und sein Team im bayerischen Miesbach ermitteln, schenkt Michael Schwarzmaier dem Hörer eine (viel-) stimmige, sehr intensive Lesung - die trotz kräftiger Dialekte auch außerhalb des Freistaates Spaß macht. Es es ein Leichtes, die einzelnen Figuren voneinander zu unterscheiden. Auch hat Föhr seinen jeweiligen Figuren Charakter gegeben, denen Schwarzmaier mit der Stimme erstaunliche Facetten verleiht. Ein großartiges Beispiel ist Peter Zimbeck - ein grober jähzorniger Hüne, der seine Freundin Susi liebt, aber auch brutal schlägt - diese "gespaltene" Persönlichkeit macht Schwarzmaier hörbar.

Als der Kriminelle Kummeder auf einem Berggipfel über dem Tegernsee erschossen aufgefunden wird, ist die Ratlosigkeit bei Kommissar Wallner zunächst groß. Was hat das Opfer auf dem Riederstein gewollt, zumal mit einem Bierfass? Der Fall wird immer komplexer, als eine verschwundene Frau, 200.000 Euro im Kofferraum eines windigen Anwalts, ein prügelnder Wirt und eine Partie Schafkopf damit in Zusammenhang geraten. All das fügt Föhr clever zusammen - und baut noch geschickt das Privatleben Wallners (und seines Großvaters) ein.

(bär)

Das bayerische Ermittlerduo Wallner und Kreuthner steht vor einem Rätsel: Wer schoss an einem schönen Oktobersonntag dem Kleinkriminellen Kummeder auf dem Gipfel des Riederstein mit einem Präzisionsgewehr den Kopf weg? Die Suche nach dem Täter sorgt für einigen Wirbel in der oberbayerischen Idylle. Schnell wird klar, dass das tragische Geschehen in einer Neumondnacht vor zwei Jahren während einer legendären Schafkopfrunde seinen Anfang nahm …