Spiel unter Freunden

Intelligente Handlung, knackige und witzige Dialoge, gut gezeichnete Hauptdarsteller sowie ein bestens aufgelegter Sprecher: Das zeichnet die Audiofassungen der "Monkeewrench"-Romane aus. Zwar haben P.J. Tracy (dahinter verbergen sich Mutter und Tochter) das Krimirad nicht neu erfunden, aber frischen Wind ins Genre gepustet. "Spiel unter Freunden" ist der erste Fall, der nach "Memento" und "Mortifer" nun nachgereicht wird.

"Monkeewrench" sind zwei Frauen und drei Männer - Geschäftsfreunde mit geheimnisvoller Vergangenheit, die in Minneapolis Computerspiele entwickeln. Leider hat ihr zu Testzwecken ins Netz gestelltes neues Killer-Spiel einen fatalen Fan gefunden: Die Morde werden nach und nach detailgetreu ausgeführt. Die raubeinigen Kommissare Magozzi und Rolseth nehmen das grausame Spiel gegen die Zeit auf, unterstützt von Kollegen aus Wisconsin - wo ein Doppelmord anscheinend im Bezug zu ihrem Fall steht.

Schnörkellos, durchdacht strukturiert und spannend: Burghart Klaußner nimmt die Vorzüge der Vorlage wieder dankbar auf. Er liest so, als seien die Protagonisten mittlerweile liebgewonnene Bekannte. Überzeugend, mit Sympathie und Gefühl für die jeweilige Stimmung charakterisiert er mit seiner wandelbaren Stimme vor allem Magozzi, Rolseth sowie die unterschiedlichen "Monkeewrench"-Mitglieder. 

(bär)

Gerade hat das Team ''Monkeewrench'' einer Softwarefirma seinen neuesten Wurf, ein raffiniertes Computerspiel, ins Internet gestellt. Es heißt ''Fang den Serienkiller'' und läuft im Testbetrieb. Da ereignen sich zwei grausame Morde, genaue Nachstellungen der Computersimulation. Die Cops im verschlafenen Wisconsin wissen: Das Spiel hat zwanzig Level, sie haben nicht viel Zeit...