Tom Shark - Das Hotelgespenst

"Audioentertainment wird nie wieder sein wie zuvor …", so trommelt die Braunschweiger Hörspielschmiede Marctropolis für ihren neuesten Streich. Denn "2D Surround Sound war gestern, heute ermöglicht Headphone Surround 3D das Erleben von dreidimensionalen Klangereignissen." In der Tat ist ein Merkmal dieser gelungenen Gaunerkomödie das Audioerlebnis, das man vor allem über Kopfhörer zu Ohren bekommt - allerdings haben sich die Produzenten dabei wohl noch etwas zurückgehalten. Doch nicht nur die Effekte versetzen den Hörer mitten ins Geschehen, auch die stimmige Musik von Dennis Schuster hilft, um sich in den "Goldenen Jahren" Berlins zu wähnen. Tom Shark ist ein deutsch-amerikanischer, "unübertroffener" Meisterdetektiv, der wie Sherlock Holmes mit einem Sidekick, Dr. Pitt Strong (Erzähler), unterwegs ist. Shark kehrt in seine deutsche Heimat zurück und wird gleich gebeten, eine Verbrechensreihe in einem Hotel - in England - aufzuklären. Atmosphärische Inszenierung und durchweg gute Sprecher - doch unter den humorvollen Elementen leidet etwas die Spannung. Gordon Piedesack drückt in der Titelrolle lustvoll auf die Tube, nur die inflationär eingestreuten englischen Floskeln nerven etwas. Dennoch: nette Unterhaltung, prima Sound, mehr davon.

(bär)

Mit dem höchst spannenden Werk "Das Hotelgespenst" unterbreiten wir der gänzlichen Hörerschaft den Beginn der erquickten Hörspielreihe des berühmten deutsch-amerikanischen Meisterdetektivs Tom Shark. Mit von der Partie der Journalist Dr. Pitt Strong, Tom Sharks treuer Gefährte und Mitarbeiter. Seiner Feder entspringen die abenteuerlichen Geschichten. Mit seiner begnadeten Schreibe und den fesselnden Schilderungen erleben wir die Abenteuer des Königs der Detektive. Im Ersten der drei Hörspiele müssen Tom Shark und sein Freund Pit Strong eine mysteriöse Verbrechensreihe in einem Nobelhotel aufklären. Die arglosen Gäste des Etablissements werden auf geheimnisvolle Weise bestohlen. Bei dem lustigen Start der Hörspielreihe geht es drunter und drüber, sodass nicht nur eingefleischte Nostalgiker, sondern auch jüngere Hörspielfans in den Bann der "Goldenen Jahre" Berlins gezogen werden.