Neu auf DVD: „Saphirblau“ - nach dem Jugendbuch von Kerstin Gier

„Saphirblau“ (DVD-Start 7. März 2015) ist ein Filmerlebnis für die ganze Familie, ein neues, romantisches Event für alle, die sich gern an die erste Liebe erinnern – oder sie noch vor sich haben. Und es basiert auf der erfolgreichen „Edelstein-Trilogie“ von Kerstin Gier. BÜCHERmagazin über die Entstehung vom Buch zum Drehbuch.

Weltweit über 2,5 Millionen verkaufte Exemplare, Übersetzungen in 29 Sprache und insgesamt 133 Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste – Kerstin Giers „Edelstein-Trilogie“ gehört zu den erfolgreichsten Jugendbuchserien der letzten Jahre. Als 2009 der erste Band „Rubinrot“ erschien, gehörte auch Katharina Schöde zu den ersten Lesern. Die Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin verliebte sich sofort in die Geschichte und erkannte das Leinwand-Potenzial der Zeitreise-Lovestory. „Wir sind grundsätzlich an Stoffen für ein jugendliches Publikum interessiert, da diese meist eher Plot-orientiert sind und sich oft mehr für eine Verfilmung eignen als Erwachsenen-Literatur. Gemeinsam mit meinem Regisseurkollegen Felix Fuchssteiner war ich mir einig, dass Geschichte und Figuren einiges für eine Verfilmung hergeben würden.“ Noch bevor der zweite Band „Saphirblau“ im Buchhandel erschien bemühten sich Schöde und Fuchssteiner um die Filmrechte und erhielten den Zuschlag.

Schöde schreibt Drehbuch

Urheberin und Schriftstellerin Kerstin Gier wirkte bei der Erstellung der Drehbücher nicht mit: „Ich habe die Verfilmung voller Vertrauen in die Hände von Katharina Schöde gelegt.“ Nach „Rubinrot“ konnte es Schöde kaum erwarten, wieder in die Welt von Gwendolyn und Gideon einzutauchen. Noch ehe der erste Teil fertig gestellt war, begann sie mit den Arbeiten am Drehbuch zu „Saphirblau“. Im zweiten Teil gibt es ein Wiedersehen mit den Charakteren aus „Rubinrot“. Wieder werden die Zuschauer in die Welt der Geheimloge und in das chaotische Leben eines Londoner Mädchens entführt. Klar gibt es wieder Zeitreisen und Abenteuer, doch der dramaturgische Fokus liegt in diesem Film auf der Entwicklung der romantischen Liebesgeschichte zwischen Gwendolyn und Gideon. Haben die beiden sich im ersten Teil gefunden, so geht es nun um Zweifel und gegenseitiges Vertrauen. Werden sie es schaffen, trotz aller Missverständnisse und Intrigen zueinander zu stehen? Neue Verbündete tauchen auf, aber auch mächtige neue Gegner. 

„Rollen wunderbar besetzt“

Für Katharina Schade gab es bei der Umsetzung von Buch zu Drehbuch einige Herausforderungen: „Film erzählt in Bildern und Atmosphäre. Ich versuche, als Drehbuchautorin Bilder zu finden, die den Zuschauer berühren, ihn emotional ansprechen und die Filmhandlung spannend machen. Die Dialoge sind nur ein kleiner Teil dessen, was ein Drehbuch ausmacht, viel wichtiger ist die Auswahl an Situationen, der Rhythmus, der Subtext des Dialoges und die dramaturgischen Bögen, die es zu spannen gilt.“ Die Aufgabe war diesmal etwas leichter, denn das Bild, das die Hauptdarsteller Maria Ehrich und Jannis Niewöhner ihren Figuren in „Rubinrot“ verliehen hatten, stärkte auch die Vorstellungskraft von Schöde: „Es hat mir sehr geholfen, zu wissen, für wen ich schreibe und vor meinem inneren Augen Maria und Jannis spielen zu sehen.“ Und auch Schriftstellerin Kerstin Gier, die im ersten Teil einen Kurzauftritt hatte, ist angetan von der Besetzung: „Beim Casting hätte ich die gleichen Entscheidungen getroffen, die Rollen sind wunderbar besetzt.“

Kerstin Gier: Saphirblau (Sonderausgabe mit exklusiven Filmfotos)
Arena, 400 Seiten, 12,99 Euro