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Ausstellung: „Es wimmelt in der Burg“ im Bilderbuchmuseum Troisdorf

Am 7. Dezember eröffnet die Familienausstellung „Es wimmelt in der Burg. Wimmel­bilderbücher überall“. Das Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf zeigt in Kooperation mit der Stiftung Illustration eine umfassende Schau rund um das Wimmelbilderbuch. Die Eröffnung am 7. Dezember 2014 finden in Anwesenheit der Künstlerin Rotraut Susanne Berner statt.

Vom 7. Dezember 2014 bis zum 15. Februar 2015 zeigt das Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf in Kooperation mit der Stiftung Illustration die Familienmitmachausstellung „Es wimmelt in der Burg. Wimmelbilderbücher überall“. Auf zwei Etagen präsentieren Museum und Stiftung eine umfangreiche Exposition zum Phänomen und Thema der sogenannten „Wimmelbücher“. Gezeigt werden u. a. Originale von Marc Boutavant, Stella Dreis, Stephan Lomb, Hans Jürgen Press, Julian Press, Eva Scherbarth und Thé Tjong-Khing. Die erste Etage ist den Wimmlingen-Bildern der international bekannten und vielfach ausgezeichneten Künstlerin Rotraut Susanne Berner gewidmet. Rund 60 Originale werden ausgestellt, die sich alle im Bestand der Stiftung Illustration befinden. Ab 15 Uhr findet die feierliche Eröffnung der Ausstellung für die ganze Familie statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Dr. Pauline Liesen spricht Rotraut Susanne Berner anhand von Skizzen und Originalen über ihre Arbeit und die Ent­stehungsgeschichte des „Wimmlingen“-Kosmos. Im Anschluss beginnt die Künstlerin mit der Gestaltung eines großflächigen Wimmelbildes, das von den Kindern ergänzt wird. Ein Bastelprogramm zu den in der Ausstellung gezeigten Wimmelbildern und -büchern rundet die Eröffnung ab.

„Das Wimmelbilderbuch hat eine rasante Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Warum das so ist und wie sich das Genre verändert und ausdifferenziert hat, kann anhand der von uns gezeigten Bilder direkt verfolgt und betrachtet werden“, erläutert Frau Dr. Liesen. „In der vor rund zehn Jahren gegründeten Stiftung Illustration lagern rund 2000 Originalillustrationen – ein wahrer Bilderschatz. Wir freuen uns, das wir in Zusammen­arbeit mit dem Bilderbuchmuseum eine Auswahl dieser Bilder zeigen können“, erklärt Rotraut Susanne Berner, Kuratorin der Stiftung Illustration. Die Bild-Tradition der Wimmelbilderbücher reicht bis ins 16. Jahrhundert zu den Werken von Hieronymus Bosch oder Pieter Brueghel dem Älteren zurück. Wimmelbücher sind „Seh-Bücher“, „Sprech-Bücher“ und „Lern-Bücher“ in einem. Mit dem Wimmelbuch werden schon ganz kleine Kinder zu autonomen Bilder-Lesern.

Aufgrund seines Potentials haben sich immer wieder zahlreiche renommierte Illustratoren mit dem Wimmelbuch auseinandergesetzt. So zum Beispiel Ali Mitgutsch, Eva Scherbarth (Komm mit zu uns, 1974) oder Hans Jürgen Press (Die Abenteuer der schwarzen Hand, 1965), der im Zusammenhang mit dem Wimmelbuch einen neuen Schwerpunkt setzte: Mit einfachen Linien und klaren Konturen initiierte er wimmelige Kompositionen, die er mit Such- und Spielaufgaben kombinierte. In seiner Nachfolge stehen sein Sohn Julian Press (Finde den Täter, 2006) oder auch Stella Dreis (Grimms Märchenreise – Ein Wimmelbuch, 2012). Bilderbücher von Thé Tjong-Khing (Die Torte ist weg!, 2006) oder Rotraut Susanne Berner variieren das Genre erneut. Vor allem Rotraut Susanne Berner entwickelte mit ihren Winter-, Frühling-, Sommer-, Herbst- und Nachtwimmelbüchern (zwischen 2003 bis 2008) Geschichten, die sich über die Seiten hinweg und durch die Bücher hindurch ziehen.

Die gesamte Ausstellung ist als Familienmitmachausstellung konzipiert. Zahlreiche Mitmachstationen fordern große und kleine Besucher dazu auf, eigene Wimmellandschaften zu erleben und kreativ mitzugestalten.

Öffnungszeiten der Ausstellung

Dienstag – Freitag, 11.00 – 17 Uhr; Samstag – Sonntag, 10.00 – 18 Uhr. Montag geschlossen.
Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester geschlossen.
Zwischen 26. und 31. Dezember 2014 ist das Museum geöffnet!

Themenwelten

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Alte Menschen in der Literatur

Vom Eise befreit

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