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Buchtipp: Aqua Vitae – Ein literarisches Whisky-Tasting

Bernsteinfarben, goldgelb, leichte Zitrus- und Vanillenoten, nussig, erdig, trocken: Der Kenner weiß, es geht um Whisky. „Tränen der Schriftsteller“ wurde die irische Variante schon vor hunderten Jahren genannt. Literatur und Whisky – beides kann in Rauschzustände versetzen. Grund genug für den Verlag Stories & Friends ein literarisches Whisky-Tasting zu verschriftlichen. 

 
Oscar Wilde schrieb einst „Ich verstehe nicht, weshalb man soviel Wesen um die Technik des Komödienschreibens macht. Man braucht doch nur die Feder in ein Whisky-Glas zu tauchen“. Der Verlag Stories & Friends fand für „Aqua Vitae“ 22 Autoren, die eben ihre Feder in die goldgelbe Flüssigkeit getaucht haben, und von einem Schwenk um Stock, Bourbon & Co. berichten.
 
In Angelika Brox’ „Teufelszeug“ soll es der letzte Whisky sein, Reinhart Himmels „Der Mond war prächtig“ schildert die Abfüllung der vermeintlich ersten Flasche bei Vollmond. In „Chandlers Hirnspülung“ von Michael Höfler wird der Titelheld zu Zeiten des Wilden Westen von einer Gaunerin unter den Tisch gezecht – mit dem Ratschlag: „Beim nächsten Wetttrinken solltest du deinen Magen mit Büffelfett auskleiden.“
 
Mal humorvoll, mal tragisch, mal aufschlussreich – aber immer mit dem Geschmack von Whisky im Mund. „Aqua Vitae“ ist eine gelungene Melange aus erfrischenden Momenten und berauschten Zuständen. Für Whiskey-Liebhaber sind die 272 Seiten flüssiges Gold ein ideales Geschenk – frei nach dem schottischen Sprichwort: „Ein Glas ist fabelhaft, zwei sind zu viel, drei sind zu wenig.“
 
 
 
 
 
 
Angelika Brox und Karen Grol (Hrsg.):
Aqua Vitae – Ein literarisches Whisky-Tasting
Stories & Friends, 272 Seiten, 17,90 Euro, als E-Book erhältlich
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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