Ingo Schulze erhält Manhae-Preis
Ingo Schulze erhält für sein literarisches Schaffen den Manhae-Preis 2013. Die Auszeichnung wird von der südkoreanischen Manhae Foundation vergeben. Schulze nimmt den Preis am 11. August in Inje, Südkorea, entgegen, wie Hanser Berlin mitteilte.
Der Manhae-Preis wird in den drei Kategorien Frieden, Handeln und Kultur vergeben und ist mit umgerechnet 20.000 Euro dotiert. Ingo Schulze erhält den Preis in der Kategorie Kultur zusammen mit der koreanischen Sängerin Ahn Sook-sun und dem russischen Philosophen und Dichter Konstantin Kedrov, so Hanser Berlin in seiner Medieninformation weiter.
Ingo Schulze, geboren 1962 in Dresden, studierte klassische Philologie in Jena und arbeitete in Altenburg als Dramaturg und Zeitungsredakteur. Seit 1993 lebt er in Berlin. Seine Bücher wurden vielfach ausgezeichnet und in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Am 26. August erscheint bei Hanser Berlin "Henkerslos. Ein Märchenbrevier", das Schulze zusammen mit Christine Trabergeschrieben hat.
Der Name der Manhae Foundation geht auf den koreanischen Dichter, buddhistischen Mönch und Freiheitskämpfer Han Yong-Un (1879−1944) zurück, der unter dem Pseudonym Manhae publizierte. In seinen Werken setze er sich mit den Themen Freiheit, Gleichheit und Harmonie auseinander.