Kinderbuchtipps mit Verlosung: Ein Ball für den Frieden
Fußball als verbindendes und zugleich friedenstiftendes Element zwischen unterschiedlichen Nationen inmitten der Weihnachtsnacht ist das Thema von „Ein Ball für den Frieden“ aus dem Tintentrinker Verlag.
„Ein Engländer holt aus seinem Weihnachtspäckchen einen Fußball.“ Ein zunächst banal erscheinendes Geschenk bekommt durch Person, Zeit und Ort eine. bedeutungsvollen Belang. Ein englischer Soldat hat das runde Leder soeben ausgepackt. Er befindet sich am Heiligen Abend mitten an der Frontlinie. Es ist das Jahr 1914, Erster Weltkrieg. Eigentlich sollte es Kugeln hageln. Doch ein Mann mit Pickelhaube war urplötzlich aufgestanden, hatte ein kleines Weihnachtsbäumchen geschwenkt und alle dazu aufgefordert, nicht zu schießen und zusammen zu kommen. Das ungewöhnlichste Weihnachtsfest der Geschichte nimmt so seinen beeindruckenden Anfang und mündet am Ende in einem gemeinsamen Fußballspiel zwischen Gegnern, die sich sonst auf drastischere Art und Weise duellieren. Diese Geschichte nach einer wahren Begebenheit wird in „Ein Ball für den Frieden“ dem kleinen Leo von seinem Vater erzählt. Ein Buch, das berührt, zugleich die Geschehnisse vor hundert Jahren dokumentiert und auch nicht zuletzt dank der zurückhaltenden aber motivstarken Illustrationen von Fabien Doulut lesenswert ist.
Géraldine Elschner/Fabien Doulut (Illustr.):
Ein Ball für den Frieden
Tintentrinker, 36 Seiten, 14 Euro
Der TintenTrinker Verlag wurde 2013 als Schwesterverlag des etablierten, französischen Kinder- und Jugendbuchverlags Le buveur d ́encre gegründet. Neben dem im Juni 2014 erschienenen und mehrfach ausgezeichneten Debut Tagebuch 14/18 steht der Verlag für das typisch französische Kinderbuch mit universellen Themen, anspruchsvollen Inhalten, neuen Formaten, anderem Layout, abwechslungsreichen Papieren sowie einer anders anmutenden Typographie. Einfach französisch, einfach originell, einfach individuell. Das erste Buchprogramm des TintenTrinker Verlag mit fünf weiteren Titeln wird ab November 2014 ausgeliefert. Verlegerin Julie Cazier hält alle Rechte des französischen Schwesterverlages Le buveur d' encre für die deutschen Buchausgaben.