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Matthias Brandt

Blackbird

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 22 €

Verlag: Kiepenheuer & Witsch

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Redaktion

Leser

Rezension

Es ist eine der schwierigeren literarischen Übungen, den Ton eines Jungen zu treffen, der kein Kind mehr ist und auch noch kein Erwachsener. J. D. Salinger ist dies mit Holden Caulfield, dem „Fänger im Roggen“, gelungen. In „Blackbird“ ist es Morten Schumacher, den alle Motte nennen. Ihm verleiht Matthias Brandt eine so überzeugende und mitreißende Stimme, dass sie einen sofort in die Welt des 15-Jährigen Gymnasiasten zieht. Die wird gerade umgekrempelt, sein Vater ist kürzlich mit seiner Geliebten durchgebrannt, seine Mutter steht völlig neben sich. Damit nicht genug, zugleich stürzt ihn die blonde Jacqueline ins Chaos der Gefühle und sein bester Freund Bogi. Mit dem hat er seit Jahren jeden Tag verbracht und plötzlich ist er weg. Als Motte ihn in der Klinik besucht, ist er geschockt. „Bogi wirkte total verändert. Er hatte nicht plötzlich eine Glatze bekommen, oder was wegen der Behandlung noch für Scheiß passieren konnte. Es war nichts Äußerliches. Sondern?…?wie konnte man das jetzt sagen? Als ob er, obwohl er noch gar nicht lange hier war, schon hierher gehörte und nicht mehr zu unserer Welt, zu meiner.“ Es ist eine todtraurige und hochkomische Geschichte, auch über Sprachlosigkeit, angesichts des ersten Verliebtseins und des Verlusts eines sterbenden Freundes.

Der Schauspieler Matthias Brandt ist ein wunderbarer Erzähler. Sein Roman „Blackbird“ geht unter die Haut.

(cvk)


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