Der buddhistische Mönch Seido Oda muss seine japanische Heimat verlassen, um in New York bei der Errichtung eines neuen Tempels zu helfen. Schluss mit ländlicher Idylle und der Geborgenheit der Gemeinschaft, hallo Amerika, Straßenlärm und Upperclass-Dinnerpartys. Können die New-Age-Bewegung und Bücher wie "Buddhismus für Dummies" Reverend Odas Glauben, wie ihn seine neuen Freunde nennen, ins Wanken bringen? Ausführlich beschreibt Morais, wie Oda die steinige Suche nach Erleuchtung nicht aufgibt. Eine leise, aber treffende Gesellschaftskritik, die das Herz berührt und Längen bei der Beschreibung buddhistischer Rituale verzeihen lässt.
(kris)
Der holprige Weg zur Erleuchtung:
Der buddhistische Mönch Seido Oda soll Japan verlassen, um in Brooklyn den Bau eines Tempels zu beaufsichtigen. Dem in kontemplativer Abgeschiedenheit lebenden Oda ist dies gar nicht recht, doch er muss sich dem Willen seines Ordens fügen. Was dem freundlichen, in sich gekehrten Priester im lauten Westen zustößt, ist ebenso absurd wie herzerwärmend. Man nennt ihn plötzlich »Reverend Oda«, zwingt ihm die Beschäftigung mit New-Age-Kristallen auf und konfrontiert ihn mit »Buddhismus für Dummies«. Aber so richtig ins Schwitzen bringt ihn Jennifer, deren lässige Haltung und scheinbare Respektlosigkeit ihr wahres Interesse am Buddhismus – und an Oda – lange verbergen. Wieder einmal bestätigt sich für Seido Oda, was er schon lange wusste: Der Weg zur Erleuchtung ist lang und steinig ...
»Ein seltenes Juwel – voll farbenfroher Bilder und mit einer wirklich spritzigen Geschichte.« Shambala Sun