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Christopher Kloeble

Das Museum der Welt

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 24 €

Verlag: Klett-Cotta

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Rezension

Bartholomäus’ Sammlung baut auf der Idee auf, dass alles mit allem zusammenhängt, wie der 12-jährige Waisenjunge dem Gärtner Devinder erklärt. Es ist die Perspektive dieses neunmalklugen Jungen, ohne Zweifel sprachlich hochbegabt, die uns auf eine epochale Abenteuerreise entführt, die auf einer der berühmtesten Expeditionen des 19. Jahrhunderts basiert. Von 1854 bis 1857 erforschten die bayerischen Brüder Robert, Hermann und Adolph Schlagintweit Indien und Hochasien auf Empfehlung von Alexander von Humboldt und im Auftrag der britischen East India Company. Kurz vor ihrer Ankunft in Bombay verschwindet Bartholomäus’ geliebter Lehrer Vater Fuchs spurlos. Der Junge schließt sich der Expedition als Übersetzer nur widerwillig an, begreift sie als Chance, Vater Fuchs’ Schicksal auf die Spur zu kommen. Doch was er auf dieser oft lebensgefährlichen Reise findet, sind neue Freunde, alte Lügen und nicht zuletzt seine eigenen Wurzeln. In seinen Aufzeichnungen, dem „Museum der Welt“, werden die Schlagintweits zu Objekten, die er studiert und analysiert – ebenso wie die Vickys, die britischen Besatzer. Es ist diese Umkehr der Perspektive, mit der Kloeble uns vor Augen führt, wie rassistisch und eurozentrisch die Wissenschaft in Namen der Aufklärung und im Auftrag der Wirtschaftsmächte die Welt eroberte.

(ts)


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