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Heinrich Steinfest

Der Allesforscher

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19.99 €

Verlag: Piper

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Redaktion

Leser

Rezension

Als Held eines Steinfest-Romans hat man es nicht leicht. Dieser 1961 geborene Autor weiß wie kaum ein anderer mit Traum und Wirklichkeit, Realismus und Groteske zu jonglieren. Während einer Geschäftsreise von Eingeweiden eines explodierenden Pottwals bewusstlos geschlagen, verguckt sich sein Protagonist Sixten Braun in einem taiwanesischen Krankhaus in eine deutsche Hirnspezialistin. Vor seiner Heimkehr nach Köln überlebt er einen Flugzeugabsturz, rettet sich aus dem Meer in eine Boje und verschuldet dabei mehr oder minder den Tod eines Schicksalsgenossen. Dass es nunmehr in seinem Beruf und in seiner Ehe mit der Tochter eines Unternehmers bergab geht, kann man verstehen - zumindest leichter als seine Entscheidung, danach als Bademeister nach Stuttgart zu ziehen. Jahre später erfährt Sixten, dass er aus der Beziehung mit jener Ärztin einen Sohn haben soll, dem nach dem Tod seiner Mutter das Waisenhaus droht. Nach kurzem Zögern nimmt er das Kind zu sich, um festzustellen, dass dessen Sprache weder auf Taiwan noch sonst wo bekannt ist. Jetzt nimmt der Roman eine überraschende Wendung. Was Heinrich Steinfest zuvor so rasant wie holzschnitthaft skizziert hat, füllt sich nun mit feinen Details, wird zum subtilen Vater-Sohn- und dann zum Familienroman. Aus den skurrilen Launen des Schicksals erwächst hier eine Geschichte, die allem einen Sinn verleiht.

(ub)

Kurzbeschreibung

Sixten Brauns vollkommen normales Managerleben implodiert, als in Taiwan ein Wal explodiert und Sixten von irgendeinem Teil des Wal-Innenlebens k.o. geschlagen wird. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, stürzt er mit dem nächstbesten Flugzeug ab – und überlebt abermals. Doch nicht ohne zwischendurch die große Liebe erlebt zu haben. Und so kommt er Jahre später – Sixten hat sich längst vom Manager zum Bademeister gewandelt – zu einem Kind, das auf gar keinen Fall sein eigenes sein kann, es dann aber plötzlich doch ist: ein frisch verwaister Junge namens Simon, der nicht spricht, außer in seiner eigenen, nur ihm selbst verständlichen Sprache. Ein Junge, der sich als ganz ungewöhnlich talentiert in ganz ungewöhnlichen Bereichen erweist: Er kann klettern wie eine Gämse und zeichnen wie Leonardo da Vinci. Auch liegt es an Simon, dass sich so manche Gerade in Sixtens Leben zum Kreis schließt ... »Heinrich Steinfest ist ein Meister der skurrilen Sprachbilder und alltagsphilosophischen Exkurse.« Der Spiegel


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