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Amanda Lasker-Berlin

Elijas Lied

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 22 €

Verlag: FVA

Leser-Rezension1

Redaktion

Leser

Rezension

Amanda Lasker-Berlin hat mit 18 Jahren ihr erstes Theaterstück inszeniert. Heute ist die Regie-Studentin 26 Jahre alt und hat ihr Gespür für Szenen in ihren Debütroman fließen lassen. Darin erzählt sie von drei Schwestern, die sich auseinandergelebt haben und eine gemeinsame Wanderung durchs Moor wagen. Jede von ihnen hat ihr Päckchen zu tragen. Um ihnen näher kommen zu können, eröffnet der Erzähler in kurzen Szenen einen Raum. Erst skizziert er die Umgebung, die Figur beginnt, sich darin zu entfalten, dann bricht die Szene ab. Es wird an Körper herangezoomt: Schweiß auf dem Unterarm, knochige Hüften, raue, schuppige Haut. Das ist sehr plastisch, manchmal unangenehm. Dennoch sind die Figuren interessant, geheimnisvoll und gebeutelt: Vor allem berührt die subtile Einfühlung in die Seelenregungen der geistig behinderten Schwester Elija. In wiederkehrenden Rückblenden wird das Leben der drei Schwestern präsentiert. Man möchte immer mehr über sie erfahren, muss sich jedoch zunächst mit Andeutungen zufriedengeben. Lasker-Berlins Sätze sind knapp, fangen häufig mit Namensnennungen der Protagonisten an: Noa, Loth, Elija, Mio. Es braucht etwas Zeit, um sich an den allusiven Stil zu gewöhnen, hat er jedoch seine Kraft erst einmal entfaltet, kann man sich seinem Bann kaum entziehen.

(jw)


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