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Luiz Ruffato

Es waren viele Pferde

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 18 €

Verlag: Assoziation A

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Redaktion

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Rezension

Ein Arzt, der in einem Patienten mit Schusswunde den Gangster erkennt, der ihn und seine Familie überfallen hat. Ein Junge aus der Favela, der für seinen geliebten großen Bruder ein Verbrechen begehen wird. Ein Indianer, der für Essen eine Kneipe putzt. Eine Journalistin, die Tag und Nacht arbeitet, damit ihr Sohn es später besser hat. Manchmal erahnt man Zusammenhänge. In 69 Miniaturen sieht man São Paulo wie durch ein Kaleidoskop. Für jede Geschichte findet Ruffato die richtige Form, sei es eine ruhige Erzählung oder eine Liste mit Nummern von Prostituierten. Ein Buch wie eine Wand, an der die Überreste von Plakaten ein Mosaik aus Fetzen bilden.

(ed)

Kurzbeschreibung

3. Auflage! Hotlist der zehn besten Bücher der unabhängigen Verlage 2013! Platz 4 der litprom-Bestenliste Weltempfänger Frühjahr 2013! São Paulo, ein Tag im Mai 2000. Es ist leicht bewölkt, und der Morgen geht auf. Gelegenheitsarbeiter stapfen entlang der Landstraße an ihre Arbeit, spärlich beleuchtete Busse karren Menschen aus allen Himmelsrichtungen heran. In 69 Szenen entwirft der erste Roman des brasilianischen Ausnahmeautors Luiz Ruffato ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo mit ihrem Glamour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem Schmerz. Luiz Ruffato bewegt sich nicht als Flaneur durch die brasilianische Metropole, sondern »zappt« sich kinematografisch in 69 drastischen Szenen durch die Stadt. So gelingt es ihm, die einzelnen Stimmen wieder hörbar zu machen. Die verschiedenen Schlaglichter fügen sich zur Geschichte eines Landes, das von Gewalt und Entwurzelung gezeichnet ist. Jede der Geschichten hat eine eigene Stimme, einen eigenen Ton, eine eigene soziale Färbung. Mit fast paranoider Präzision gelingt es Luiz Ruffato, den Klang, die Gerüche, die Farben, die Angst der 22-Millionen-Stadt poetisch exakt zu erfassen und zu dem verstörenden Porträt einer zerrissenen Gesellschaft zusammenzusetzen. »Luiz Ruffato hat nichts weniger als eine Sprache für den Großstadtroman des 21. Jahrhunderts gefunden« (literaturkritik.de).


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