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Ulrike Draesner

Heimliche Helden

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19.99 €

Verlag: Luchterhand

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Redaktion

Leser

Rezension

Wie schafft man es, so unterschiedliche Autoren wie Kleist, Joyce, Mann, Benn oder die unbekannten Verfasser des Nibelungenliedes in einem gemeinsamen Buch abzuhandeln? Ulrike Draesner schafft das, indem sie sich auf die Suche nach dem Heldenhaften in der Literatur begibt. Ist der Autor ein Held? Sind seine Figuren Helden? Wie heldenhaft geht es in den Texten der Autoren zu? Und was für ein unterschiedliches Bild vom Heldentum erwächst aus den sehr verschiedenen Kriegserfahrungen der Autoren? Diesen und anderen Fragen geht die Autorin in sehr intensiven Essays nach und findet dabei manch unerwartete Antwort. Genauso unerwartet, aber auch einleuchtend ist dieses ganze Buch.

(ct)

Kurzbeschreibung

Präzise, überraschende und respektvoll perfide Porträts großer Autoren – aus weiblicher Sicht. Die Klassiker der Literatur: In der erdrückenden Mehrzahl sind sie männlich. Eine Ödnis für Leserinnen? Keineswegs! Die virtuose Leserin Ulrike Draesner präsentiert uns ihre ganz eigene Ruhmeshalle männlicher Autoren: präzise, überraschende und respektvoll perfi de Porträts von Helden wie Heinrich von Kleist, Thomas Mann, Karl Valentin und vielen anderen. Männer haben es schwer. Denn sie müssen Helden sein. Nicht wenige der »klassisch« gewordenen Autoren haben sich in kriegerischen, heldischen Rollen versucht. Aber hat das Schreiben nicht per se etwas Unheroisches, ja Subversives? Ulrike Draesner spürt den Ursprüngen der Idee vom Helden nach, sie zeigt Schriftsteller in ihren heldischen und hinreißend unheldischen Posen und erzählt mit stupendem Wissen und großer Originalität von ihren Leseabenteuern. Und wie schon bei den Essays zu den »Schönen Frauen«, wo sich Flaubert unter die Autorinnen gemogelt hat, darf sich mit Tania Blixen auch eine Autorin zu den heimlichen Helden gesellen. "Draesner schreibt äußerst anschaulich über Literatur und bemüht sich gleichzeitig um begriffliche Klarheit. […] Den Werken der Vergangenheit kann man nahekommen, wenn man sich ins Ungeschützte der Gegenwart begibt und den Sprung in die Erzählung wagt – das beweist Ulrike Draesners bemerkenswerte Essayistik." Eberhard Geisler / Süddeutsche Zeitung (17.07.2013)


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