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Jasmin Ramadan

Kapitalismus und Hautkrankheiten

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 18.95 €

Verlag: Tropen

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Redaktion

Leser

Rezension

"Auf der menschlichen Oberfläche, dem größten Sinnesorgan, zeigten sich früher oder später alle organischen oder seelischen Schäden", sagt Theresas Vater. Er hat sich von seiner Familie entfernt, lebt zurückgezogen auf dem Dachboden seines Hauses, in dem seine Frau Partys veranstaltet, um den schönen Schein zu wahren. Sein Lebensinhalt: das Schreiben eines Buches mit dem Titel "Kapitalismus und Hautkrankheiten". Bestseller-Autorin Jasmin Ramadan (Soul Kitchen, 2009) überträgt diesen auf ihre Protagonisten. In der Familientragödie findet sich niemand, der nicht durch finanzielle und emotionale Abhängigkeiten gekennzeichnet ist. Die bildschöne, erfolglose Schauspielerin Theresa sucht bedeutungslosen Sex mit fremden Männern, um sich bei Kindheitserinnerungen - während denen ihr Körper stets von einer imaginären Schleimschicht befallen wird - durch Gedanken an die Bedeutungslosigkeit vom Schleim zu befreien. Vater Dietrich hingegen leidet unter einer Schuppenflechte, und Theresas Bruder Ture, ein pedantischer Einzelgänger, fühlt sich Insekten näher als Menschen. Nur mit Theresa fühlt er sich verbunden. Doch was hat die Familie auseinandergebracht? Und welche Rolle spielen die ehemaligen guten Freunde der Kuglers, über die heute nicht mehr gesprochen werden darf?

(kris)

Kurzbeschreibung

Der neue Roman der Bestseller-Autorin von »Soul Kitchen« Teresa Kugler, Schauspielerin und Gelegenheitsmodel, ist Anfang dreißig, bildschön und erfolglos. Sie möchte mit ihrem Leben endlich ins Reine kommen. Dabei ist ihre prominente Mutter keine Hilfe, auch der Stubenhocker-Vater macht alles nur noch schlimmer. Ihr misanthropischer Zwillingsbruder gibt ihr schließlich einen Hinweis auf ein Familiengeheimnis. »... lässiges, rasantes Porträt einer coolen Frau auf dem Weg zu sich selbst.« Petra, 6/2014 Teresa Kugler ist rastlos, promiskuitiv und liebt niemanden außer ihren Bruder Ture, der sich manchem Ungeziefer verbundener fühlt als jeglichen Menschen. Immer wenn Teresa sich unter Druck gesetzt fühlt oder sie diffuse Erinnerungen an die Kindheit überkommen, wird sie von einer imaginären Schleimschicht befallen. Zuflucht sucht sie bei Ture, der ihr rät, die Ursache ihrer Neurose zu ermitteln. Denn er ist sicher: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Zerwürfnis ihrer Eltern, dem Wegzug der eng befreundeten Familie Tinn, mit denen sie in den Achtzigern eine wichtige Zeit in Nicaragua verbracht hatten, und Teresas verirrtem Dasein. Teresa beginnt, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Dadurch wird nicht nur ihr Leben aufgewühlt … Pressestimmen: »Ein Sittenbild, gezeichnet in grossartig abgeklärten Monologen. Und die Röntgenaufnahme einer Familie, die unter die Haut geht.« Annabelle, 25.6.2014 »Satirischer Witz und ein scharfer Blick auf die Lebensumstände der Partygesellschaft ... zeichnen den Roman aus.« Ralf Sziegoleit, Frankenpost, 31.5.2014 »Die Autorin Jasmin Ramadan fügt der Reihe von No-Future-Geschichten ein überzeugendes Exemplar hinzu. Sehr genau trifft sie den schnoddrig-überheblichen kalten Ton, der die Verletztheiten tarnt. Beim Blick in die deformierte Charaktere entdeckt sie eine vertrackte Melange aus Selbstmitleid und Arroganz, Aggressivität und Schuldgefühl, Frust und Selbsthass.« Karin Grossmann, Sächsische Zeitung, 31.5.2014 »In ihrem Roman Kapitalismus und Hautkrankheiten erzählt die Hamburger Autorin Jasmin Ramadan, 40, davon, auf welche Weise eine Familie unglücklich sein kann, die nie eine Familie sein wollte ... Jasmin Ramadans Roman ist fast schon eine Abrechnung mit dem Milieu der in die Jahre gekommenen 68er, die ihren Wohlstand genießen, aber verstockt und stur an ihren alten Idealen festhalten und nicht wahrhaben wollen, welcher Zynismus ihren Biographien innewohnt ... Ganz nebenbei hat sie mit Kapitalismus und Hautkrankheiten den besten Titel eines Romans in diesem Frühjahr geliefert.« Claudia Voigt, Der Spiegel, 19.5.2014 »... lässiges, rasantes Porträt einer coolen Frau auf dem Weg zu sich selbst.« Petra, 6/2014 »Ramadan schafft eine Geschichte, die sich entlang der Tragik erfüllter und unerfüllter Begehren entfaltet, dabei aber nie melodramatisch ist, sondern seltsam frisch erzählt ... Eine komische und manchmal bedrückende Parabel auf die moderne Darstellungsgesellschaft« Katrin Rönicke, Missy Magazine, 6|7|8/2014 »Die Autorin erzählt ihre Geschichte mit einer beiläufigen Wucht, die fasziniert ... Ramadans Buch hat einen direkten, ja coolen Sound.« Birgit Reuther, Hamburger Abendblatt, 23.4.2014


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