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Ulf Erdmann Ziegler

Nichts Weißes

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19.95 €

Verlag: Suhrkamp

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Redaktion

Leser

Rezension

Marleen ist ein Kind der 60er Jahre und Spross bürgerlicher Eltern. Das Besondere an ihr ist der Plan, eine "eigene Schrift" zu erfinden. Wir begleiten sie auf allerlei Umwegen bei der Suche nach jener einzigartigen Schrift, die "so normal sei, daß sie niemand jemals fragen würde, woher sie stamme", streifen dabei die politische Entwicklung der BRD, reisen nach Paris und New York, machen Station bei technischen Neuerungen und anderen Erscheinungsformen des Zeitgeistes, vor allem aber betrachten wir Typografien und die skurrile Welt derer, die davon besessen sind. Ziegler schüttet ein Füllhorn hübscher Anekdoten aus und zeigt sich dabei als gewiefter und präziser Erzähler.

(sti)

Kurzbeschreibung

Dies ist die Geschichte von Marleen, die sich, noch ehe sie Lesen lernt, in die Welt der Buchstaben verliebt. Hineingeboren in eine erfolgreiche Werber- und Illustratorenfamilie, träumt sie früh von wahrhaft Großem: der perfekten Schrift. An der Kunsthochschule hat sie Rückenwind, kann Marleen sich selbst Kontur verleihen. Ihr Pioniergeist treibt sie voran, bald steckt sie mittendrin in der Jobwelt der Achtziger - und erliegt deren Verheißungen. Die Medien erfahren einen Schub, plötzlich geht alles rasend schnell, schon hat man den Halt verloren. Sie muss erste Rückschläge einstecken, berufliche wie private. Flexibilität ist gefragt, schon in den Anfangszeiten der Globalisierung, und Marleen gibt sich flexibel, koste es, was es wolle - in der Hoffnung, dass ihr Traum weniger flüchtig ist als die Welt, gegen die es gilt, ihn wahrzumachen. Mit Nichts Weißes legt Ulf Erdmann Ziegler den Roman einer Generation vor, für die das Hereinbrechen des Computerzeitalters identisch ist mit dem eigenen Erwachsenwerden. Randscharf, raffiniert, brillant. Pressestimmen: »Eine besondere, neue Art realistischen Erzählens.« Jury des Deutschen Buchpreises 2012 »Ziegler ist ein messerscharfer Provokateur.« Alexander Kosenia, Frankfurter Allgemeine Zeitung »Nichts Weißes zeigt auf nur 250 Seiten: dass es für den großen deutschen Roman nicht vieler Buchstaben bedarf.« Sebastian Hammelehle, Spiegel Online »Eine Architektur des Denkens und Fühlens.« Ulrich Rüdenauer, taz. die tageszeitung »Nichts Weißes ist ein Roman, der sein großes Thema lässig, pointiert und klug in der Lebensgeschichte einer jungen Frau spiegelt.« Ulrich Rüdenauer, SWR 2 »Ein solide gebautes Buch, ein Entwicklungsroman, historisch wertvoll, implizit gesellschaftskritisch, großzügig recherchiert, bewältigbar, schnörkellos, klar strukturiert mit einer auf Abstand gehaltenen und nicht zu exotischen Identifikationsfigur als Heldin. Wer liest, um lehrreich unterhalten zu werden, ist hier schon richtig.« Astrid Kaminski, Frankfurter Rundschau »... ein bildkräftiger und bedeutungsstarker Roman. Das liegt am genauen, scharfen Blick des Erzählers, seinem Sinn für Details wie auch für die großen Zusammenhänge, die sich aus der kunstvollen Komposition der Einzelteile ergeben, und nicht zuletzt an der präzisen und sinnlichen Sprache, die Personen und gesellschaftlichen Konstellationen ihre je eigene Geschichte entlocken kann.« Claus-Ulrich Bielefeld, Die Welt »... ein Familien-, Gesellschafts-, Entwicklungsroman, wie geschaffen für den Deutschen Buchpreis ...« Hubert Winkels, Die Zeit »Ein leichtes, fast schwebendes Buch hat Ulf Erdmann Ziegler geschrieben. Dass es nicht auftrumpfen will, verleiht ihm Gewicht.« Sven Richter, Der Tagesspiegel »Der Zeitgeist in Zieglers Roman manifestiert sich in einer präzisen Beschreibung der Dingwelt, die weit mehr ist als Selbstzweck, weil sie stets mit der breitgefächerten Ideenwelt des Romans verknüpft ist.« Christoph Schröder, KulturSPIEGEL 10/2012


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