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David Foenkinos

Souvenirs

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 17.95 €

Verlag: C.H. Beck

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Redaktion

Leser

Rezension

„Ich begleitete meinen Großvater in den Tod und bot zugleich alles auf, um in Gedanken nicht bei ihm zu sein.“ Es sind Sätze, wie dieser, die Foenkinos neuen Roman zu einem ehrlichen, oft skurrilen und dennoch tief ernsten Porträt eines jungen Mannes der Gegenwart gestalten. Aufgewachsen in einer gutbürgerlichen Reihenhaussiedlung am Rande von Paris, sieht sich der Ich-Erzähler als junger Erwachsener dem Niedergang seiner Familie ausgesetzt und möchte zunächst nur davonlaufen oder zumindest nicht hinsehen. Er arbeitet als Nachtportier in einem Hotel und träumt davon, Schriftsteller zu sein. Eine Toilettenseife in der Dusche bringt den Großvater zu Fall, und damit beginnt die Auflösung seiner Familie. Die Oma muss in ein Altenheim, die Eltern kommen mir ihrer Situation als frisch Pensionierte nicht zurecht.

Der Sohn schaut nun doch genau hin, beschreibt seine Erinnerungen in sensibler Sprache und mit viel Sinn für Humor und ergänzt sie mit Fragmenten von Erinnerungen berühmter Persönlichkeiten wie Serge Gainsbourg und Patrick Modiano, dessen Zitat „Leben heißt, beharrlich einer Erinnerung nachzuspüren“ die Essenz dieses Romans berührt.

(nt)

Kurzbeschreibung

Der junge Held dieses Romans lebt in einem Zustand "permanenter Unschlüssigkeit", als kurz hintereinander sein Großvater stirbt, seine Großmutter nicht nur ins Altenheim, sondern auch wieder in die Schule, sein Vater in Rente und seine Mutter nach Russland geht. Irgendetwas ist in seine Familie gefahren. Was bleibt ihm anderes übrig, als in den Tiefen der Pariser Nacht seine ruhmreiche Zukunft als Schriftsteller hinter der Rezeption eines kleinen Hotels vorzubereiten? Wenn sich alles verändert, was bisher unverrückbar schien, braucht man schließlich etwas, was einem Halt gibt. Eine Frau zum Beispiel. Doch wo finden? Auf einer Beerdigung etwa? Wohl kaum. Am Ende kommt doch wieder alles anders. David Foenkinos' neuer Roman ist ein anrührendes, packendes und komisches Buch über das Altern und die alles überdauernde Kraft der Liebe und des Lebens. Dem Anschein einer sich immer stärker verändernden Welt hält der Autor die wesentlichen Dinge unseres Lebens entgegen, die sich wohl nie ändern werden. Manchmal erkennt man das aber erst im Nachhinein. Deswegen ist "Souvenirs" auch eine kleine Schatztruhe der Erinnerungen, die, wenn man sie öffnet, Erinnerungsbilder von Serge Gainsbourg, Marcello Mastroianni, Vincent van Gogh und vielen anderen enthält. "Er träumt in der Stadt der Liebe von dieser – und findet sie." Woman, 19/2012 "Das Buch (...) könnte man melancholisch nennen. Wäre es nicht dieser zarte, bisweilen groteske Humor, der die Geschichte nie ins Deprimierende abrutschen lässt." Schulz, Nordkurier, 28. August 2012 "'Souvenirs' ist ein zugleich komischer und anrührender Familienroman über die wichtigen Dinge des Lebens und die Absurditäten des Alltags." Augsburger Allgemeine, 11. August 2012 "Sätze, (...) die Foenkinos' neuen Roman zu einem ehrlichen, oft skurrilen und dennoch tief ernsten Porträt eines jungen Mannes der Gegenwart gestalten. (...) [D]ie Essenz dieses Romans berührt." nt, Bücher September/Oktober 2012 "‘Souvenirs’ ist eine ebenso komische wie anrührende Geschichte um einen jungen Mann, dessen Familie plötzlich verrückt spielt. Charmant!" Freundin, 8. August 2012 "[E]in bewegendes, packendes und auch komisches Buch über das Leben, das Altern und die Liebe." Sibylle Peine, dpa, 31. Juli 2012 "Diese Volte ist letztlich typisch für alle Romane von Foenkinos. Doch sie spiegelt, anders als sich auf den ersten Blick vermuten ließe, nicht etwa kindische Verlegenheit oder einen Gefallen am Kitsch wider, sondern tatsächlich so etwas wie eine Haltung: 'Man muss', sagt er, 'koste es, was es wolle, die Dinge ins Positive drehen'." Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Juli 2012


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