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Stephan Roiss

Triceratops

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 20 €

Verlag: Kremayr & Scheriau

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Redaktion

Leser

Rezension

Fernab von allem anderen stehend, bizarr und dabei ungemein faszinierend. So wirkt dieser Debütroman, der dieses Jahr zu Recht auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Er erzählt die Geschichte eines Außenseiters, der von sich selbst in der Wir-Form spricht, mit diesem Wir aber immer verbündet bleibt, es nicht abspaltet. Das Wir ist ein Komplize in einer Welt, in der er sonst allein ist. Ein Teil eines Panzers, der mit den Jahren immer stärker wird, und er zu einem „Triceratops“, der es vermag, seinen eigenen Weg zu gehen. Fort von der depressiven Mutter, deren Krankheit die ganze Familie zerstört. Einfach herzzerreißend traurig ist die Geschichte des namenlosen Wir-Erzählers besonders zu Beginn, als er noch ein kleiner Junge ist, der seine Tage damit verbringt, Monster zu zeichnen, der seine Mutter beschützen will, aber nicht kann, der sich blutig kratzt und jede Nacht ins Bett macht. Doch allmählich wird das Mitleid durch ein neues Gefühl abgelöst, das man für ihn empfindet: Respekt. Dafür, wie er trotz allem versucht, sich mit der Welt zu verbinden. Dafür, dass er die Kraft findet, zu verlassen, was ihm schadet. Die Empathie und die Wertschätzung, die Roiss seiner eigenen verletzten Figur entgegenbringt, machen diesen Roman großartig. Ebenso wie die düster-poetische Sprache.

(man)


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