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John von Düffel

Wassererzählungen

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19.99 €

Verlag: Dumont

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Redaktion

Leser

Rezension

Kaum ein Text oder Porträt von John von Düffel, das ohne das Wasser auskommt. Der Autor beim Schwimmen, an der See, ja, mittlerweile ist das Bild ganz schön abgenutzt. Und nun auch noch "Wassererzählungen". Alle elf Texte spielen am oder im kühlen Nass, sind aber erfreulich heterogen. Der Autor macht, was er am besten kann: mal melancholisch, mal wunderbar leichtfüßig seine Geschichten erzählen.

"Ostsee", der erste Text des Bandes, etwa handelt von der Kälte, sie ist vordergründig abweisend und lebensfeindlich, doch von Düffel beschreibt die winterliche See mit beinahe zärtlichen Worten, sie ist "zart und verletzlich, wie die Haut über einer erkaltenden Milch". Poetisch ist der Autor besonders dann, wenn es um die Elemente geht, ungemein schön ist auch die kuriose Geschichte um die "Vorschwimmerin". Doch bisweilen geraten seine Texte ermüdend, verlieren sich in Details. In "Das permanente Wanken und Schwanken von eigentlich allem" mäandert das Gespräch ebenso unentschieden durch die Geschichte, wie der Titel vermuten lässt. Ein ganz großer Wurf sind die "Wassererzählungen" nicht, aber ihnen wohnt doch ein gewisser Zauber inne.

(as)

Kurzbeschreibung

Ein Schwimmbad, ein See, ein Teich, strömender Regen und das Meer – John von Düffels neue Geschichten spielen im, am, unter oder auf dem Wasser. Sie erzählen von glitzernden Reflexen und schwarzer Tiefe, großer Weite und luftdichter Abgeschlossenheit, eisgrauem Meer im Winter und dem glasklaren Wasser eines Pools. Ein Vater muss lernen, dass seine Tochter ihm entwächst, eine Mutter, dass ihr Kind niemals geboren wird. Ein Lehrer erkennt, dass man anderen Menschen nie das vermitteln kann, was man möchte, sondern nur das Unfreiwillige. Wie ein stummer Fisch im Aquarium dekoriert eine Frau den Pool eines Stararchitekten. Ein junger Mann schwimmt durch die winterkalte Ostsee und stirbt – doch nicht. In elf Geschichten blickt John von Düffel auf Eltern und Kinder, Menschen und Tiere in einer Welt, in der vieles, was früher galt, fortgespült wurde. Mit seinen Wassererzählungen kehrt der leidenschaftliche Schwimmer John von Düffel zu dem Grundmotiv seines Erfolgsromans ›Vom Wasser‹ und zu seinem Lebensthema zurück. »›Wir kehren immer zum Wasser zurück‹ ist der erste Satz, den ich in Prosa geschrieben habe.« JOHN VON DÜFFEL PRESSESTIMMEN: "Eine Explosion widersprüchlicher Empfindungen wird zu einer Kaskade präzisester Bilder […] Das ist Prosa, die einem den Atem nimmt." Tomas Gärtner, DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN "Mit routinierter Konzentration krault John von Düffel durch die Erzählungen [...] tiefgründig." BÖRSENBLATT „Immer und scheinbar mühelos funktioniert von Düffels Sprache. Die trifft den Leser schon mal ins Herz. (…) ganz unprätentiös ist bei ihm kein Wort zu viel.“ Ariane Lemme, POTSDAMER NEUESTE NACHRICHTEN „Die Melancholie dieser “Wassererzählungen“ ist von unwiderstehlich zartem Regengrau.“ Brigitte Schmitz-Kunkel, KÖLNISCHE RUNDSCHAU „Ein melancholisches Buch.“ Kerstin Meier, KSTA „Stark ist Düffel immer dann, wenn er dem Missverstehen unter ehemals Liebenden nachspürt.“ Oliver Jungen, F.A.Z. "In seinen technischen Möglichkeiten ist von Düffel variantenreich, ohne brillieren zu wollen." Christoph Schröder, SZ "John von Düffels Prosa bietet grandiose Momentaufnahmen, wundervolle Situationsbeschreibungen und eine tiefe Innerlichkeit, die den Leser mitunter den Atem anhalten lässt." Heike Geilen, TABULARASA "Düffels literarische Wasserspiele bleiben nicht an der Oberfläche." Ralf Nestmeyer, NÜRNBERGER ZEITUNG "Auch für Nichtschwimmer empfehlenswert." JOURNAL FRANKFURT Sprachlich brillant […] kurzweilig, tiefsinnig und schön zu lesen." HAMBURGER MORGENPOST "Wunderbar intime Szenen isoliert vom Tosen des Alltags." SONNTAGSZEITUNG "Klar, prägnant und schmucklos […] so lesen sich die Erzählungen in einem einzigen Sog." Edelgard Abenstein, DEUTSCHLANDRADIO KULTUR "Gerade in den besten Erzählungen gelingt es John von Düffel, das Wasser zum eigentlichen Protagonisten zu machen - in seiner ganzen ambivalenten Bedeutung für den Menschen." Sigrid Löffler, WDR3 "Literarische Kurzstrecken mit Tiefgang: (…) Federleicht geschrieben und voller Einsicht." ELLE "Eine delikat poetische Sprache." Edith Schlocker, TIROLER TAGESZEITUNG "Die kleinen Urlaubsgeschichten entfalten sich mit jedem Wort zu Kunstwerken." AIDA Das Magazin "Geschichten des fabulösen deutschen Erzählers - lakonisch, suggestiv, faszinierend." NEWS "Es sind überraschende Prosatexte wie diese, die Düffels "Wassererzählungen" so lesenswert machen; gleich ob der Leser in der Badewanne oder am Strand der Ostsee sitzt." Kai Agthe, MITTELDEUTSCHE ZEITUNG "Die Erzählungen von glitzernden Reflexen und schwarzer Tiefe, großer Weite, und dem glasklaren Wasser eines Pools verschaffen im Sommer angenehme literarische Abkühlung." BIELEFELDER "Der Autor macht, was er am besten kann: mal melancholisch, mal wunderbar leichtfüßig seine Geschichten erzählen." BÜCHER "John von Düffel erzählt dicht, aber ohne Eile, in einem eigenartig melancholischen Ton, der die literarische Qualität dieses Buches darstellt." Salli Sallmann, RBB KULTURRADIO "Ein moderater, altmeisterlicher Autor mit großem Formen- und Motivreichtum [...] fein- bis hintersinnige Motive." Gerald Schmickl, WIENER ZEITUNG "Ein Meister der Achtsamkeit und der Fähigkeit, das Beobachtete so genau und treffend auszudrücken, wie er will." Wolfgang Braun, WESTFALEN BLATT


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